Archiv der Kategorie: Unterkünfte

Nahampoana Reservat

Reservat Nahampoana Madagaskar

Das Nahampoana Reservat liegt 7 Kilometer nordöstlich von Fort Dauphin / Tolagnaro und ist ein nur wenig besuchter, alter, botanischer Garten, der nicht ohne Grund oft als ein wahres Naturjuwel bezeichnet wird!

Es ist möglich von der Stadt aus einen Tagesflug zum Nahampoana Reservat zu unternehmen, aber noch lohnender ist es, wenn Sie eine oder zwei Nächte im Reservat übernachten.

Das Hotel bietet Doppel- und Familienzimmer an und liegt inmitten eines schönen Gartens (innerhalb des Reservats). Der Standard ist einfach, aber dennoch gut. Das Restaurant befindet sich im Hauptgebäude und bei schönem Wetter wird das Essen auch draussen im Garten (wenn gewünscht, im Schatten einer der vielen grossen Bäume) serviert. Die Veranda im Hauptgebäude bietet Sitzgelegenheiten und lädt dazu ein, nicht nur die schöne Aussicht über den Garten zu geniessen, sondern auch, um einfach nur die Seele baumeln zu lassen.

Hotel und Reservat Nahampoahana

Das Reservat hat eine Grösse von 50 ha und bietet verschiedene Wanderwege, auf denen Sie die Fauna, die ein Mix aus Pflanzen aus dem Osten und Süden Madagaskars, kennenlernen können.

So finden Sie hier zum Beispiel den Ravinala (auch Baum der Reisenden genannt), Pachypodien, den Niaoulibaum (Eukalyptusart), fleischfressende Kannenpflanzen, die Dreieckspalme (Dypsis decaryi – in dieser Region endemisch) und viele weitere Arten, die Monsieur Dauphin im unten eingefügten Film (auf Französisch) näher beschreibt.

Zusätzlich zu den vielen Pflanzenarten, gibt es unterschiedliche Tiere in Nahampoana Reservat. So können Sie an einem Rundgang teilnehmen, auf dem Sie verschiedene Arten von Lemuren, Vögeln und Reptilien beobachten können.  Wenn Sie noch weiteren Tieren im Reservat begegnen möchten, dann ist eine Nachtwanderung nach Einbruch der Dunkelheit sehr zu empfehlen. Denn hier hilft Ihnen Ihr Guide auch die nachtaktiven Tiere im Schutz von Ästen und Blättern zu entdecken.

Neben Wanderungen, wird im Park auch eine kleine Bootsfahrt angeboten. Im Folgenden finden Sie hierzu ein paar Bilder:

Fort Dauphin, Reservat Nahampoana

Wenn auch Sie, während Ihrer nächsten Madagaskarreise, gerne diesen ruhigen Ort besuchen möchten, kontaktieren Sie uns gerne. Wir stellen Ihnen ein abwechslungsreiches Reiseprogramm ganz individuell entsprechend Ihrer Wünsche zusammen.

Arboretum d’Antsokay Tulear

Einfahrt nach Arboretum d'Antsokay

Wenn man die RN7 von Antananarivo nach Tulear in Madagaskar bereist, lohnt es sich, einen Stopp im Arboretum d’Antsokay, kurz vor Tulear, zu machen.

Das Arboretum d’Antsokay wurde 1980 von dem leidenschaftlichen Schweizer Hobbybotaniker Herman Petignat gegründet und liegt 12 km nördlich von Tulear.

Es bietet über 900 verschiedene Pflanzenarten (mehr als 90% endemische), 34 Vogelarten und mehrere Arten von Reptilien und Säugetieren.

Gelegen ist das Arboretum unweit der Hauptstrasse, in der Region Atsimo-Andrefano. Der Ortsname Antsokay bedeutet auf Madagassisch «Kalk» und der sehr kalkhaltige Lehmboden in dieser Region eignet sich sehr gut für die Produktion von Backsteinen. So kann man bei der Einfahrt von der RN7 in Richtung Arboretum sehen, wie Backsteine direkt neben den Feldern hergestellt werden.

Tulear Arboretum d'Antsokay
Arboretum d’Antsokay Tulear

Das Arboretum ist insgesamt 40 Hektar gross und 4 Hektar davon sind offen für Besucher. Während eines Besuchs im hauseigenen Museum lernt man auch ein bisschen mehr über die Traditionen des Südens und die verschiedenen Sorten von Gestein in Madagaskar.

Bei der Ankunft im Arboretum d’Antsokay und dem dazugehörenden Hotel Auberge de Table wird einem schnell bewusst, dass dieser Ort nicht nur von dem Gründer mit viel Liebe aufgebaut wurde, sondern auch heute noch und das seit fast 40 Jahren, von seinem Sohn Andry Petignat (Autor von Baobabs of the world) und dessen Frau sehr gut weitergeführt wird.

Das Hotel hat 6 sehr schmackhaft eingerichtete Bungalows, die alle ein bisschen für sich liegen. Das Restaurant bietet ein variantenreiches Angebot an Essen, oft mit Zutaten aus dem eigenen Garten. Für die Hotelgäste gibt es am Abend, nach einer empfehlenswerten, geführten Nachtwanderung, die Möglichkeit, vor dem Nachtessen beim Lagerfeuer einen Apero einzunehmen.

Es lohnt sich, einen der beiden Guides des Arboretums für den Rundgang mitzunehmen. Er wird Ihnen sehr Vieles, nicht nur über die Pflanzen- und Tierwelt vor Ort erzählen, sondern auch über die madagassische Kultur.

Flora Arboretum d'Antsokay

Wenn es Ihnen zeitlich möglich ist, sollten Sie unbedingt vor Ort eine Nachtwanderung einplanen. Wer weiss, vielleicht erblicken Sie den Kleinsten innerhalb der Lemuren-Arten, den es gibt, den Mausmaki. Oder einen der vielen schlafenden Vögel. Auch wird der Guide einem viele kleine Insekten zeigen, die am Tag fast nicht zu sehen sind. Eine Nachtwanderung beginnt in der Regel kurz nach Einbruch der Dunkelheit (je nach Jahreszeit zwischen 18:00 und 18.30 Uhr).

Arboretum d'Antsokay Madagaskar Nachtwanderung
Nachtwanderung im Arboretum d’Antsokay Madagaskar

Als Hotelgast haben Sie freien Eintritt ins Arboretum. So können sie ganz alleine und in aller Ruhe schon am frühen Morgen, vor dem Frühstück und bevor die Tagestouristen kommen, einen Spaziergang im Park machen.

Mehr spannendes Wissen zu Madagaskar finden Sie in unserem Reisemagazin!

Möchten Sie selber das Arboretum d’Antsokay besuchen, schreiben Sie uns gerne eine Mail.

Madagaskar: Wie einfach ist einfach?

Madagaskar: WIE einfach darf Einfach sein? Und WAS ist eigentlich EINFACH?

Hotel Au Gentil Pecheur - Hotels in Madagaskar

Zur Vorbereitung einer Reise nach Madagaskar gehört auch die Auswahl der Hotels und somit die Festlegung der Hotelkategorie.

In Madagaskar gibt es eine grosse Auswahl an Hotels, von ganz einfachen zu sehr luxuriösen. Es ist so, dass man nicht überall jene Kategorie buchen kann, die man sich wünscht und so mag es an bestimmten Orten sein, dass nur einfache Hotels zur Auswahl stehen. Oder es gibt nicht mal eine Auswahl, sondern nur ein einziges Hotel vor Ort. Wenn dies der Fall ist, ja dann muss man sich fragen: „wie einfach darf es sein?“

Für manche Leute ist ein Hotel schon einfach, wenn kein Zimmerservice oder Internet vorhanden sind. Für andere ist es immer noch nicht zu einfach, wenn man nur ein paar Stunden pro Tag Strom hat oder eine Kübeldusche. Die persönliche Einschätzung hängt wohl damit zusammen, was man vorher erlebt hat und dies herauszufinden, ist unsere Aufgabe als Reiseorganisator.

„Ja, ja, einfach ist für mich kein Problem“ ist keine genügende Vorinformation, um uns ein Bild der Wünsche unserer Reisenden zu machen. Es kommt vor, dass wir Leuten eine andere Reiseroute empfehlen, wenn wir das Gefühl bekommen, dass die Hotels entlang der gewünschten Route für sie wirklich zu einfach sein werden.

Unser Ziel ist, dass unsere Gäste so gut wie möglich vorbereitet auf ihre Reise gehen und dazu gehört auch ein Bild, was sie im Reiseland zu erwarten haben. Dies ist manchmal einfacher gesagt als getan.

Hier eine kleine PRIORI-Erklärung, wie wir die verschiedenen Hotelkategorien unterscheiden.

Einfach
Zimmer: Kleine Zimmer/Bungalows mit einer sehr spartanischen Zimmerausstattung. Manchmal nur eine dünne Matratze auf einem simplen, lokal hergestellten Lattenrost. Moskitonetz vorhanden (manchmal mit ein paar Löchern). Keine (oder sehr wenig) Ablagefläche. Kein Kühlschrank. Kein Safe im Zimmer.
Bad: Keine Garantie für fliessendes Wasser, aber mindestens eine Kübeldusche und ein WC (das man vielleicht mit einem Eimer nachspülen muss). Handtücher vorhanden, aber nicht täglich gewechselt. Handseife fast immer vorhanden. WC-Papier kaum. Manchmal gemeinsames Badzimmer auf der Etage.
Strom: Meistens kein Strom im Zimmer. Manchmal eine Solarlampe, die am Abend ein bisschen Licht gibt. An den meisten Orten gibt es die Möglichkeit, bei den Besitzern Batterien im Laufe des Abends aufzuladen, aber keine Garantie. Kerzen als Nachtbeleuchtung.
Wifi: Kein Internet. Manchmal auch keine Abdeckung für Mobilfunknetz.

Mittel
Zimmer: Gut ausgestattete und zum Teil sehr gemütliche Zimmer/Bungalows (kleine und grosse). Meistens mit guten bis sehr guten Betten. Moskitonetz – wo nötig – vorhanden. Kühlschrank. Manche Hotels haben einen Safe im Zimmer.
Bad: Fliessendes Wasser (meistens warm) und funktionierendes WC. WC-Papier. Täglich neue Handtücher. Handseife immer vorhanden.
Strom: Wenn kein Stromunterbruch, Strom ganzen Tag (manche Hotels nur am Abend).  Steckdosen im Zimmer
Wifi: Die meisten haben kostenloses Wifi im Restaurant oder zunehmend auch im Zimmer.

Hoch
Zimmer: Grosszügige Zimmer/Bungalows, mit guten bis sehr guten Betten. Moskitonetz – wo nötig – vorhanden. Gute Ablagemöglichkeiten. Meistens Safe im Zimmer.
Bad: Bad, WC mit fliessendem und warmem Wasser. Täglich neue Handtücher. WC-Papier und Handseife immer vorhanden.
Strom: Ganzer Tag Strom. Genügend Steckdosen im Zimmer. Bei Stromunterbruch springt eine eigene Notstromversorgung ein.
Wifi: Kostenloses Wifi im Zimmer oder mindestens in den Aufenthaltsräumen.

Wenn man ein Land wie Madagaskar nicht nur entlang der Touristenroute bereisen und entdecken möchte, dann gehört auch eine gute Portion Abenteuerlust dazu. Wenn man sie besitzt und ohne zu grosse Erwartungen bezüglich der Infrastruktur die Grosse Insel bereist, dann warten viele schöne Begegnungen mit nicht nur in der Natur, sondern auch mit den Einheimischen. Wie in vielen anderen Ländern gilt: je weiter weg vom Touristenstrom, umso grösser die Erlebnisse.

Hier ein paar Beispiele warum es sich manchmal lohnt auf ein bisschen Luxus zu verzichten:

Unterwegs an der Ostküste gibt es viele kleine Dörfer, die wir besuchen und in denen man sehr selten andere Touristen antrifft. An solchen Orten ist die gegenseitige Neugier aufeinander noch gross und es wird keine Zeit verschwendet, um bei den Vazaha’s (Fremde) zu betteln. Betteln ist eigentlich kein typisches madagassisches Verhalten und die Leute in den Dörfern würden nie auf die Idee kommen, ihre fremden Gäste um etwas zu bitten.

Tief im Regenwald gibt es kleine Vanilledörfer, die für Touristen sehr interessant sein können. Hier gibt es die Möglichkeit, den ganzen Prozess des Vanilleanbaus kennenzulernen. Wenn man in einem dieser Dörfer den Fermentierungsprozess der Vanillebohnen begleitet, wird man es im Nachhinein schwer haben, Freunden und der Familie zu erklären, wie intensiv es nach Vanille geduftet hat und wie man bei einem Dorfspaziergang aufpassen musste, nicht in die überall herumliegende Vanille zu stolpern. Die meisten diese Dörfer bieten sehr einfache Übernachtungsmöglichkeiten an. Auch wenn der Rücken vielleicht ein paar Wünsche übrig hätte, ist das Reiseerlebnis so gross, dass es garantiert einer der Höhepunkte einer Reise in Madagaskar sein wird.

Nicht dass Sie jetzt denken, es gibt nur einfache Hotels in Madagaskar. Die meisten Hotels, je nach Reiseroute (und Wunsch), die wir von PRIORI Reisen für unsere Gäste aussuchen, sind gute bis sehr gute Mittelklassehotels.

Madagaskar ist ein Reiseland, das man in erster Linie besucht, um Fauna, Flora und Kultur kennenzulernen, aber auch ein paar Tage am Strand ermöglichen eine gute Auswahl an Traumstränden und Hotelangeboten, die garantiert jedem Geschmack gerecht sein werden.

Hotels in Madagaskar

Hotel Bacuba Tulear Foto: Franziska Krebs 2014 In Madagaskar ist es so gut wie nie ein Problem, eine Übernachtungsstätte zu finden. Die Hotelinfrastruktur hat sich in den letzten zehn Jahren gewaltig entwickelt. Oft stehen sogar mehrere Hotels unterschiedlichen Niveaus zur Verfügung. Meist sind es kleine Strukturen von fünf bis zwanzig Zimmer. Grosse Hotelkästen gibt es in Madagaskar zum Glück nur selten. Hingegen ist die Campingkultur in Madagaskar nur wenig verbreitet. Man campiert nur dort, wo es wirklich keine Hotels gibt. So auf Trekking oder bei Expeditionen.

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Als Beispiel einer gelungenen Architektur gleich am Meeresstrand von Tulear: Das Hotel Bacuba nödlich von Tulear im Südwesten von Madagaskar.

Hotel Bacuba Tulear Foto: Franziska Krebs 2014

Hotel Bacuba Tulear Foto: Franziska Krebs 2014
Hotel Bacuba Tulear Foto: Franziska Krebs 2014