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Madagaskars Zwiebelgeschichte

Produktion von Zwiebeln: Madagaskars Zwiebelgeschichte

Die Produktion von Zwiebeln: Madagaskars Zwiebelgeschichte, ein schwerer Start mit Happy End

Ein Text über die Zwiebel-Produktion, ihre Verwendung in der Küche und anderswo, und madagassischen Sprichwörtern.

Die Zwiebel…dieses in Madagaskar lange unbekanntes Gemüse hat sich nur langsam ihren guten Ruf erarbeitet, obwohl sie eine lange Tradition auf der Insel hat. Heute ist sie nicht mehr aus der madagassischen Küche und Kultur wegzudenken. Was ist geschehen?

Als Nutzgemüse war die Zwiebel lange Zeit als „volin ampela“ eingeordnet: den Frauen zugehörend. Mit der Zeit ist die Zwiebel eine rentable Spekulation für Familien geworden. Zwiebeln werden im Westen, Osten, Norden und Süden Madagaskars angebaut, und zwar sowohl in der Trockenzeit als auch in der Regenzeit. Obwohl sie heute das am viertmeisten konsumierte Gemüse Madagaskars ist, ist die Zwiebel dennoch im Grossteil der Insel nur als Grundnahrungsmittel bekannt. Ihre zahlreichen möglichen Verwendungsweisen in der Küche, aber auch als Medikament haben sich mit der Zeit kaum entwickelt und sind den meisten Madagassen nur sehr grundlegend bekannt.

Seit der Einführung der Zwiebel in Madagaskar im 15. Jahrhundert durch arabische Händler wurde das Gemüse stets von Familien zur Selbstversorgung angebaut. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die Kolonialverwaltung den Export der Zwiebel nach Afrika initiiert, aber erst in den 1970er Jahren hat die Zwiebel einen Aufschwung erfahren und wurde zum am meisten angebauten Gemüse der Insel. Erst zu dieser Zeit fingen Familien auch an, Zwiebeln für den Handel anzubauen, anstatt nur für sich selbst. Zudem verlangten die Marktaufsicht für Export und die lokalen Stadtzentren von den Produzenten, sich auf eine Gemüsesorte zu spezialisieren.

In Madagaskar ist die Zwiebel unter dem Namen „tongolo ejypta“, ägyptische Kartoffel aufgrund ihrer Herkunft, bekannt oder unter dem Namen „tongolo be“, grosse Zwiebel, in Bezug auf die kleinere Knoblauchzwiebel (tongolo lay). Das Wort „tongolo“ wurde vom Swahili-Wort „Kitunguu“ abgeleitet.

Indische Händler haben die Zwiebel nach Madagaskar gebracht und zuerst im Nordwesten der Insel, dort wo sie angelegt haben, verbreitet. In den 1930er Jahren hat sich die Zwiebel in der Region Sofia (im Nordwesten Madagaskars) schnell als Gemüse etabliert und von hier aus hat sie Einzug auf die ganze Insel erhalten, was durch die Öffnung der ersten geteerten Strasse sehr erleichtert wurde. In den 1960er Jahren hatte die Zwiebel den Norden Antananarivos erreicht.

Einige Gläubige, vor allem im Hochland Madagaskars, verboten die Zwiebel an bestimmten religiösen Orten. Doch der wirtschaftliche Wert des Produkts veranlasste die Bevölkerung bald, die Tabus und Mythen nicht mehr zu glauben, dass die Zwiebel die Reisernte vernichte oder Lepra auslöse. Im Laufe der Zeit, vor allem mit der Entwicklung landwirtschaftlicher Betriebe in den 1990er Jahren, hat die Zwiebel sich ihren Platz in Madagaskar verdient – sie ist nicht mehr wegzudenken aus der Gemüselandschaft der Insel und wird seitdem in immer neuen Gebieten angebaut.

Die zuletzt neuen Anbaugebiete sind die Gräben rund um den Fluss Mandrare in Anosy und Androy. Die Bauern dieser Region haben sich um die Jahrtausendwende herum auf den Zwiebelanbau spezialisiert. Die Gebiete rund um Tuléar und um Sofia sind momentan die grössten Anbaugebiete und Exportmeister für Zwiebeln in Madagaskar.

Die meistgezüchteten Zwiebelsorten Madagaskars sind „Red Créole“, „die Rote aus Tana“ (Rouge de Tana) und die „Violet de Galmi“. Die rote Zwiebelsorte „Noflaye“ ist die meistgekaufte Zwiebel auf dem Markt. Immer wieder werden auch neue Sorten gezüchtet.

Der Literatur zufolge unterscheiden sich die madagassischen Zwiebeln je nach Anbaugebiet. Grundsätzlich ähneln die runden Zwiebeln jedoch grundsätzlich in Form und Farbe der Sorte „Red Créole“ und die flacheren der Sorte „Violet de Galmi“. Die verschiedenen Zwiebelsorten in Madagaskar unterscheiden sich dabei nur gering. Manche Forscher hinterfragen sogar, ob es überhaupt gerechtfertigt ist von typisch madagassischen Zwiebel-Kultivaten zu sprechen.

Bei den madagassischen Bauern bekommen die Zwiebelsorten übrigens Namen entsprechend ihrer Anbauregion. Man findet beispielsweise die Sorte „Manakana“ in Ambatrondrazaka oder die Sorte „menakely (kleine Rote) aus Mampikony“,…

Die Bauern produzieren dabei auch immer Zwiebelsorten und Varietäten entsprechend den klimatischen Bedingungen vor Ort, ebenso wie entsprechend ihren landwirtschaftlichen Möglichkeiten und ihrer Kultur. So sind zum Beispiel neue Zwiebelsorten sehr selten, da die madagassische Gesetzeslage es verbietet, deren Ableger einzuführen: es sollen Krankheiten vermieden werden, die durch den Boden übertragen werden und so auch die heimischen Pflanzen angreifen können.

Im Westen und Süden Madagaskars wird die Zwiebel in der Trockenzeit von Mitte Juni bis Ende Oktober angebaut. Die Zwiebel wird meist in bewässerten Zonen, vor allem entlang von Wasserläufen, bei Ebbe, in den „baiboho“, dem Schwemmland in Reisfeldern, das sich dort durch Fluten abgelagert hat oder während der Brache dort, angebaut.

Im Hochland und im Osten Madagaskars wird die Zwiebel meist in der Regenzeit auf dem besten Land angebaut, aber auch ausserhalb der Saison.  Die Anbautechniken sind auf der ganzen Insel gleich: entweder werden die Samen direkt gesät und dann umgepflanzt, oder durch Pflanzen von jungen Zwiebelpflanzen. Überall in Madagaskar erlauben es der landwirtschaftliche Pflanzkalender, die verschiedenen Anbautechniken sowie das landwirtschaftliche Potenzial der Anbaugebiete, dass Bauern die Zwiebeln zu jeder Jahreszeit pflanzen.

Bis auf zwei Ausnahmen sind die Erntezeiten für die Zwiebeln in ganz Madagaskar von August bis November. In der Region Ambatondrazaka gibt es allerdings zwei Ernten pro Jahr: von April bis Juni und von Oktober bis Dezember. Und in der Zone um Mampikony können die Zwiebeln bereits ab Juni geerntet werden.

Der Zwiebelpreis ist niemals fix und variiert von Jahreszeit zu Jahreszeit. Von März bis Mitte Juli schiesst der Preis in die Höhe, weil der Markt eine vorübergehende Verknappung erlebt. Ausserdem bestimmt das Vorhandensein von Wasser sehr stark den Anbau der Zwiebel, da die Pflanzen sehr darauf angewiesen sind. Jedes Jahr werden entweder zuviele Zwiebeln produziert, oder sie ist ein knappes Gut. Die jährliche Zwiebelproduktion in Madagaskar beläuft sich nach Schätzungen der PHBM (Projektentwicklung des oberen Mandrare-Beckens) auf rund 18.500 Tonnen.

Die Zwiebeln werden hauptsächlich auf dem Inlandsmarkt und vor allem in den grossen Städten verkauft, wo die meisten Abnehmer sind. Aber Madagaskar exportiert auch auf die anderen Inseln im Indischen Ozean, wo wiederum Réunion vor den Komoren, den Seychellen und Mauritius der grösste Exporteur für Zwiebeln ist. Doch Madagaskar schafft es nicht, mehr als 2000 bis 3000 Tonnen Zwiebeln pro Jahr zu exportieren, auch wenn man alle Anbaugebiete zusammenfasst. Dabei liegt die Nachfrage bei weit über 9000 Tonnen. In den Jahren 2001 bis 2004 lag sie sogar bei 12.500 bis 15.000 Tonnen!

Regionale Marktbündnisse wie SADC (Southern African Development Community), COMESA (Marktzusammenschluss für das Südliche und Östliche Afrika) und COI (Kommission des Indischen Ozeans) beginnen, sich für die Zwiebeln aus Madagaskar zu interessieren. Madagaskar ist durch seine Lage ab der Hauptrouten und den damit verbundenen Mehrkosten für Transport sanktioniert. Deshalb versucht das Land bei der Entwicklung des Zwiebel-Sektors auf Qualität zu setzen anstatt auf Masse.

Doch auch diese Ausrichtung gestaltet sich schwierig: die Auslieferung der Zwiebeln von der Ernte zu den verschiedenen Märkten wird durch den schlechten Zustand der Strassen behindert, gleichzeitig werden Kalibrierungsstandards von Zwischenhändlern oft nicht eingehalten oder sind unsicher. Kurz gesagt bleibt der Zwiebelsektor Madagaskars problematisch, denn die Lagerung der Zwiebeln ist nicht gut kontrolliert und es fehlt an Organisation zwischen den Produzenten und den Aufkäufern. Oft halten sich die Produzenten nicht an die Ankunft der Händler, welche die Marktgesetze regeln.

Was den Verzehr von Zwiebeln in Madagaskar betrifft ist es so, dass das Gemüse meist als Gewürz verwendet wird: in Saucen mit Tomaten und / oder Fleisch gekocht, auch in Kombination mit anderem Gemüse wird es zu Reis serviert. Zwiebeln werden häufig in Essig eingelegt (für Salatsaucen und Pickles) und neben anderen Gemüsepickles (aus Kohl, Karotten, Gurken, Tomaten oder Rougail) gegessen.

Die Verwendung der Zwiebel als Gemüse, wie beispielsweise Karotte oder Kartoffel, ist auf Madagaskar nach wie vor unbekannt. Nur die reiche Bevölkerung der grossen Städte verbrauchen grosse Mengen Zwiebeln als Gewürz oder Gemüse, zum Beispiel für das berühmte Gericht „Schweinshaxe mit Zwiebeln“. Die meisten Zwiebelproduzenten gaben bei einer Befragung an, dass sie selbst gar keine Zwiebeln essen, andere erzählten, dass sie rohe Zwiebeln als Beilage zu Reis essen.

Die Zwiebel hat gleichzeitig sehr viele therapeutische Eigenschaften: Sie ist ein Hausmittel gegen Grippe und Husten sowie bei Insektenstichen und anderen Wunden.

Bei einer noch kleinen Gruppe der madagassischen Bevölkerung, die sich für Bioprodukte begeistert, ist die Zwiebel gefeiert, und vor allem für kosmetischen Behandlungen (gegen Haarausfall) ist sie beliebt.

Aufgrund ihres intensiven, oft als unangenehm empfundenen Geruchs gibt es in Madagaskar folgende Zwiebel-Sprichwörter:

Tongolo maty taho, ka be fofona amin’ny tany: Zwiebeln, deren Stiel abgefallen ist, riechen sehr schlecht. – Böse Taten verbreiten einen üblen Geruch.

Aza mandrora olon-tsy maimbo, ka hatao mangidy be fofona , ohatra ny tongolo  tapa-bilany, ka mangidy be fofona:  Spuckt nicht in der Nähe von Menschen, die nicht schlecht riechen, behandelt sie wie einen Topf halb gefüllt mit stark riechenden Zwiebeln. – Nehmt euch in Acht vor denen, die die Revolte anführen und von denen falsche Gerüchte gestreut werden

Es gibt auch einen madagassischen Ausdruck, der gleichzeitig als Sprichwort verwendet wird: „Manina ny tongolon’i Ejipta“ – „Die Nostalgie der Ägyptischen Zwiebeln haben.“ Dieses Zitat wurde von Madagassen vom Original aus der Bibel Kapitel 11, Vers 5-6 abgewandelt: Dort wird die Lage der Hebräer beschrieben, die von Moses angeführt nach Ägypten zurückkehren möchten…und die, als sie ohne alles in der Wüste ankommen an all die guten Dinge von Ägypten denken – Fisch, Gemüse aller Art…und sogar die Zwiebel wird dort genannt. Die Madagassen verwenden diesen Ausdruck, wenn sie sich auf etwas beziehen, was nicht mehr existiert, aber was für sie eine perfekte Situation war/ wäre. Sie verwenden ihn auch, um jemanden daran zu erinnern, dass dieser einer vergangenen Situation nachtrauert und idealisiert, die so nicht mehr vorhanden ist.

Der Zwiebelanbau in Madagaskar geht voran und erweitert seinen Horizont, aber es bleibt noch viel zu tun, damit die Zwiebel das Niveau der anderen Exportprodukte erreicht.

Die Eisenbahn in Madagaskar

Die Eisenbahn in Madagaskar: Chemin de fer , Madagascar
 

Eisenbahn in Madagaskar: Streckenverläufe Zuverlässigkeit und Geschichte

1984 fuhren noch vier Passagierzüge von Antananarivo nach Antsirabe. Seit vielen Jahren kein einziger mehr. Damals verkehrten noch drei tägliche Personenzüge von der Hauptstadt nach Tamatave. Die 370 km lange Fahrt dauerte um die neun Stunden und war bezüglich Zuverlässigkeit auf ziemlich hohem Niveau. Heute kann man als Passagier nicht mehr mit der Eisenbahn von Antananarivo nach Tamatave reisen.

1901 begann die Kolonialmacht Frankreich mit dem Eisenbahnbau in Madagaskar. Es entstand ein Netz von 850 Kilometern. Mit der Unabhängigkeit 1960 erbte Madagaskar ein funktionierendes und intaktes Eisenbahnsystem, bestehend aus zwei unabhängigen Netzen in Meterspur. Einerseits von der Hauptstadt gegen Süden nach Antsirabe und andererseits an die Ostküste zum Hafen Tamatave und mit einer Seitenlinie zum Reisgebiet um Ambatondrazaka.

In den bitteren 1980er Jahren und den unstabilen 1990er Jahren degradierten die Bahnstrukturen dramatisch. Gleichzeitig wurden die Frequenzen reduziert oder gar eingestellt.

Um die Jahrhundertwende war die staatliche Eisenbahngesellschaft „Réseau National des Chemins de Fer Malagasy“ (RNCFM) bankrott. Der Staat privatisierte das Nordnetz, betreibt aber weiterhin das Südnetz. Auf dem Nordnetz kümmert sich Madarail um den Betrieb und interessiert sich primär für den lukrativen Frachtverkehr des Bergbaus. Dafür wurden auch neue Schienenstränge verlegt. Der Personenverkehr ist zweitrangig. Trotzdem verkehren noch Passagierzüge, oft in gemischter Form mit Frachtverkehr. Der Fahrplan ist ziemlich verlässlich, jedenfalls bezüglich der Abfahrtszeit.

Eisenbahn in Madagaskar: Madarail MadagascarDie Südbahn von Fianarantsoa nach Manakara hingegen hangelt sich tagtäglich am Abgrund vorbei. Die Fianarantsoa-Côte Est (FCE) hat nur noch eine fahrtüchtige Lokomotive, die aber sehr oft „en panne“ ist. Der Fahrplan ist bis auf wenige Fahrten pro Woche ausgedünnt. Die Südbahn wird zuweilen als Dschungel-Express bezeichnet und dies ist eher sarkastisch zu verstehen. Für die Bevölkerung spielt die 160 km lange Linie aber weiterhin eine grosse Rolle. Der Bau dieser Linie begann 1926 und war das schwierigste Bahnbauprojekt, das Frankreich je in seinen Kolonien durchführte. Brücken, Tunnels und unstabiles Gelände waren technische Herausforderungen. Der Unterhalt der Linie ist aus Budgetgründen nur mangelhaft. Zudem verursachen Zyklone regelmässig erhebliche Schäden.

Entlang aller Schienennetze führen Strassen, in die in den letzten 20-30 Jahren erheblich investiert wurde. Das bedeutet nicht, dass sie gut sind, aber der Löwenanteil an Gütern und Personen wird heutzutage auf der Strasse transportiert. Trotzdem bedienen die Eisenbahnen heute noch Dörfer, die auf dem Strassenweg nicht oder sehr schlecht erreichbar sind.

Abgesehen von diesen zwei Bahnnetzen finden sich auf Madagaskar auch an weiteren Orten Spuren von Eisenbahnen. Die frühere Zuckerbahn auf der Insel Nosy Be transportierte mit zwei Dampflokomotiven auf 25 km Zuckerrohr zur Fabrik und Zucker zum Hafen. Der Betrieb wurde in den 1980er Jahren eingestellt. In Diégo-Suarez gab es zu frühen Kolonialzeiten eine Schmalspurbahn, die als Stadttram funktionierte. Der Bau einer Stichbahn südlich von Tulear hingegen wurde nie beendet. Sie war für den Abtransport von Kohle geplant worden.

 

Eisenbahn in Madagaskar: Fahrplan von PRIORI Reisen
Fahrplan für die Eisenbahn in Madagaskar

Madagaskar an der FESPO in Zürich

Madagaskar = PRIORI = Madagaskarhaus Basel
Madagaskar = PRIORI = Madagaskarhaus Basel

Ja, die Ferienmesse in Zürich findet dieses Wochenende im Januar 2018 statt. Madagaskar ist auch vertreten und dies auf dem Stand von PRIORI Madagaskarhaus. Der umfangreiche Katalog und die Präsenz von wahren Madagaskar-Kennern unterstreichen das Engagement von PRIORI für Madagaskar. Die Insel im Indischen Ozean hat im letzten halben Jahr eher negative Schlagzeilen geschrieben. Die Pest und dann der Zyklon Ava mit seinen Überschwemmungen landeten in der Weltpresse. Doch die Leute in Madagaskar lassen sich nicht unterkriegen. Das Leben geht weiter.

Madagaskar ist UNO-Mitglied und wenn auch die Hausaufgaben nicht sonderlich gut gemacht werden, die über 24 Millionen Einwohner führen einen zähen Überlebenskampf. Trotzdem haben sie immer ein Lächeln und sind gastfreundlich wie kaum anderswo.

Madagaskar an der Grenzenlos Ferienmesse

Madagaskar PRIORI Ferienmesse St Gallen
 

Madagaskar ist „Grenzenlos“ mit PRIORI

Madagaskar ist an der Grenzenlos in St Gallen. Diese Ferienmesse greift weit in die Welt hinaus und will die endlosen Möglichkeiten zeigen, die unsere grosse weite Welt bietet. So darf auch Madagaskar nicht fehlen. Die grosse Insel im Indischen Ozean bietet Natur und Kultur, Abenteuer und Entspannung.

Die in Basel und vor Ort in Madagaskar beheimatete Reiseorganisation PRIORI bringt Madagaskar näher: am Stand in St Gallen, aber auch im Madagaskarhaus in Basel und zudem durch den neuen Katalog.

Zyklon 2018 in Madagaskar

Zyklon 2018 Madagaskar © Giovanna_Satellitenbild_Madagaskar

 

Zyklon 2018 in Madagaskar

(18. Januar 2018) Kaum hat sich in Madagaskar der wasserreiche Zyklon Ava in die Weiten des Indischen Ozeans verzogen, schleicht sich der nächste Zyklon heran. Er heisst Berguitta und baute sich in den letzten Tagen östlich von Mauritius auf. Vor wenigen Stunden ist er über Mauritius gerast und hat Zerstörungen hinterlassen. Er ist La Réunion direkt gefährlich, falls er den jetzt eingeschlagenen Weg einhält. Vorsichtshalber wurden Flugzeuge bereits umgeleitet.

Berguitta ist der zweite Zyklon der Saison 2017/2018. Das erkennt man am Anfangsbuchstaben. Die Zyklonnamen werden jeweils von den Ländern rings um den Indischen Ozean im Voraus vergeben.  Die Namen der Saison 17/18 sind Ava (Namensgeber Madagaskar), Berguitta (Seychellen), Cebile (Zimbabwe), Dumazile (Swaziland), Eliakim (Kenya), Fakir (Komoren), Guambe (Mozambique), Habana (Botswana), Iman (Maurice), Jobo (Lesotho), Kanga (Südafrika), Ludzi (Malawi), Melina (Tansania), Nathan (Frankreich), Onias (Zimbabwe), Pelagie (Madagaskar), Quamar, Rita, Solani, Tarik, Urilia, Vuyane, Wagner, Xusa, Yarona, Zacarias.

Papierherstellung in Madagaskar

Antaimoro Papier - Papierherstellung in Madagaskar

 

Ein Einblick in die Antaimoro Papierherstellung

Sorabe heissen die heiligen Bücher, in denen Weisheiten der arabischen Einwanderer niedergeschrieben wurden, die im 13. Jahrhundert an der Südostküste Madagaskars landeten. Sie brachten die Kunst des Schreibens mit und hielten ihre religiösen Formulierungen, Heilsprüche und Zukunftsdeutungen in arabischer Schrift fest. Somit ist arabisch die erste in Madagaskar benutzte Schrift.

Das Papier stellten die Antaimoro selber aus Pflanzenmaterialien her. Diese Kunst des Papierherstellens hat sich über Jahrhunderte gehalten, eher in einem eingeschworenen Kreis, denn die Heiligen Bücher durften nicht von fremden Augen gesehen werden. Erst die Kolonialausstellung von Paris, 1931, machte dieses Naturpapier bekannt.

Dies hingegen weckte das Interesse von Pierre Mathieu, einem französischen Kaffeepflanzer an der Ostküste Madagaskars. Erst in Manakara, dann schliesslich ab 1936 in Ambalavao in einer stillgelegten Konservenfabrik, stellte er seine Version des Antaimoro-Papiers her. Dies dank Insiderwissen eines Antaimoro, Rangahy Armand, der im Betrieb mitarbeitete.

Im Laufe der Produktionsjahre verlor das Papier seinen sakralen Wert. In die Papiermasse wurden getrocknete Blumen eingelegt, Blätter und Blüten. Das sah dekorativ auf Lampenschirmen aus oder als ungewöhnliches Briefpapier. Postergrosse Papiere wurden als Paravent eingearbeitet. Doch das Antaimoro-Papier diente nicht mehr heiligen Zwecken.

Pierre Mathieu starb 1948 und seine Frau fabrizierte im Betrieb weiter mit einem quasi kolonialen Monopol. Als auch Armand 1967 starb, begann ein unschöner Kampf um ‘Markenrechte’. Armand hatte sein Wissen seinen Kindern weitergegeben, die ab den 1970er Jahren selber Ateliers eröffneten. Daher finden sich heutzutage mehrere Fabrikationsstellen in der Agglomeration der Hauptstadt und an anderen Orten. Alle behaupten, das ‘originale’ Antaimoro-Papier herzustellen.

In Madagaskar wird Papier generell taratasy genannt, was auch Brief oder Meldung bedeutet. Das Papier Antaimoro wurde nie dieser Kategorie zugeordnet. Interessant aber, dass die Strasse der Antaimoro-Produktion in Ambalavao heute noch Ambalataratasy (Park des Papiers) genannt wird.

Heutzutage ist ein Besuch der Papierherstellung in Ambalavao fester Bestandteil einer Reise auf der RN7 gegen Süden. Der Ort hat jedoch seinen Charme verloren und die Herstellung scheint nur noch eine magere Touristenshow geworden zu sein.

Was derweil mit den heiligen Büchern, deren Papier und Schrift im Land der Antaimoro geschieht, bleibt geheim und das ist auch gut so.

Sakrallandschaft in Madagaskar

Kathedrale Antsirabe Madagaskar Madagascar www.priori.ch
Kathedrale Antsirabe Madagaskar Madagascar www.priori.ch

Welche Sakrallandschaft bietet Madagaskar?

Wie ein feines Netz überziehen religiöse Inhalte die Insel Madagaskar. Die Sakrallandschaft ist breitfächrig und mehrschichtig. Einerseits sind traditionelle Glaubensvorstellungen nach wie vor aktiv, andererseits überzog das Christentum vor rund 150 Jahren fast ganz Madagaskar mit intensiven Missionierungsbemühungen. Nicht zu vergessen sind die moslemischen Glaubensrichtungen und ebenso hinduistische Strömungen.

Drei markante Punkte fallen auf. So gut wie überall finden sich christliche Kirchen. Auf dem Hochland typischerweise eine katholische und eine protestantische. Meist während der Boomjahre der Christianisierung (um 1870) erbaut. Weniger offensichtlich, aber nicht weniger präsent, sind die althergebrachten Glaubensinhalte und ihre physischen Manifestationen. Dies sind Kraftorte, Opferstellen, verehrte Orte der Ahnen. Die Moscheen der islamischen Bevölkerung waren bislang eher diskret eingebettet in die Ortschaften. Neuerdings und dank Finanzierungen aus Arabien entstehen demonstrativ protzige Anlagen. Die Gebetshäuser der nicht-moslemischen Inder sind kaum wahrzunehmen. Die Hindu leben ihre Religion still und unter sich.

Natürlich gibt es nebst den Gotteshäusern überall Zeichen frommer Seelen. Da mag der Taxifahrer ein Kreuz am Innenspiegel baumeln haben, da mag ein Moslem einen Halbmond auf der Hand tätowiert  haben. Der Indo-Pakistaner hat einen in arabisch geschriebenen Spruch über dem Eingang seines Krämerladens. Nur diejenigen, die an ihre Urahnen glauben, geben sich sehr diskret. Aber sonntags nehmen sie an Zeremonien teil, die über Ekstase, Opfergaben, Anrufungen und Gesänge Kontakt mit den Verstorbenen aufnehmen und um Hilfe und Heilung bitten.

In Madagaskar leben viele Frömmigkeitskulturen miteinander und nebeneinander. Nicht ungewöhnlich, dass eine Frau nach islamischem Ritus mit ihrem Ehemann lebt, aber in ihrem Geburtsort mit ihren Eltern dem christlichen Glauben nachlebt. Auch ein katholischer Priester kann am Sonntag nach der Messe ein Huhn seinen Ahnen opfern und um Beistand bitten.

In der visuellen Landschaft der Frömmigkeit breitet sich in Madagaskar ein Patchwork-Teppich aus, dessen Knotenpunkte aber immer in tiefe Vergangenheiten reichen. Die Ahnen greifen auch heute noch stark in den Alltag der Lebenden ein. Ihnen sind an unzähligen Orten spirituelle Plätze zugewiesen. Pilgern als religiöse Aktivität ist kaum bekannt, obwohl es ein paar deutliche Pilgerstätten gibt. In ‚fremde Gebiete zu pilgern, um eine religiös-spirituelle Erfahrung zu machen‘ ist keine madagassische Kulturtradition, aber so gut wie jeder Madagasse hat seinen Kraftort im Umfeld seines Geburtsortes.

Der flüchtige Besucher mag kaum wahrnehmen, was im Schatten der Kirchentürme noch steht. Ein Bauinventar der Sakrallandschaft Madagaskars ist noch nicht erstellt. Das religiös-kulturelle Erbe ist dermassen aktiv, dass es weder inventarisiert noch geschützt wird.

Essenskosten in Madagaskar

Essenskosten in Madagaskar

Was genau kostet denn eigentlich Essen in Madagaskar?

Natürlich hängen auch in Madagaskar die Preise vom Ort ab und vom Niveau des Restaurants. In den von Europäern frequentierten Orten liegen die Preise generell höher und werden zuweilen unverschämt.

Wenn man beispielsweise im Hotel Anjary mitten in der Hauptstadt einen Morgenkaffee trinkt, kostet dies 3000 Ar. Ein Pain au Chocolat dazu kostet 2100 Ar oder eine Quiche Légume 3000 Ar. Wer hingegen im angesagten Café de la Gare einen Illy Expresso trinkt, legt 5000 Ar hin.

Für 5900 Ar kann man in einem madagassischen Restaurant (Hotely) eine volle Mahlzeit haben (Reis, Bohnen, Fleisch) und eine Coca-Cola dazu. Reis gibt es soviel, dass ein normaler Europäer ihn nicht aufessen vermag. Dazu wird immer das Reiswasser serviert. Die Madagassen trinken dieses lauwarme Getränk gern zum Essen und bestellen im Restaurant selten ein Flaschengetränk.

Wenn man das Bier, das es ja nun wirklich überall gibt, zum Massstab nimmt, dann kostet ein THB grand modèle (65 cl) im Restaurant Soleil in Ambatondrazaka 3500 Ar, in der Terrasse Exotic mitten in Antananarivo hingegen 7000 Ar. Im Café de la Gare, wo es gezapftes Bier gibt – was nur an seltenen Orten der Fall ist – kostet ein halber Liter TBH 6000 Ar.

Auf einer Reise durch Madagaskar möchte man ja auch kulinarisch etwas Abwechslung haben. Daher genügt nach einer Weile viel Reis mit etwas wenig Fleisch und Grünblätter nicht mehr. In jedem Städtchen finden sich madagassische Restaurants, die oft ein erstaunlich breites Angebot haben. Dazu gehören Fleisch (Zebu, Schwein, Huhn) und Fisch. Oft dann auch Gans, selten Ziege oder Lamm. Natürlich der obligatorische Reis dazu. Dafür muss man 6000 bis 10’000 Ar rechnen. In einem Restaurant mit etwas gehobenerem Anspruch kostet ein Mittagessen zwischen 12’000 und 20’000 Ar. Der gehobene Anspruch zeigt sich meist an der Toilette. In einem simplen Hotely sind die Toiletten kaum nutzbar und von einem intensiven Geruchsteppich belegt. Je höher der Anspruch des Hauses, umso tiefer der Ekelfaktor auf der Toilette. Aber auch nicht immer.

Stand: September 2017 / 1 Euro ist rund 3600 Ar

Mehr zu Kulinarik in Madagaskar siehe:
https://gastronomie-madagaskar.blogspot.com/   und
https://madagaskarhaus.ch/madagaskar-infos/essen-und-trinken/

Nationalpark von Marojejy

Madagaskar-SAVA-Blick-auf-Nationalpark-von-Marojejy-PRIORI-Reisen

Informationen zum Nationalpark von Marojejy sowie Ausrüstungtipps für Ihren Besuch

Der Nationalpark von Marojejy liegt im Nordosten von Madagaskar und schmiegt sich um den Berggipfel von 2132 m ü. M. Daher ist eine Wanderung im Marojejy eine eigentliche Bergwanderung, die verschiedene Vegetationsstufen durchquert.

Infos zum Nationalpark finden sich auf

https://www.priori.ch/d_reisen/marojejy/marojejy.htm

https://www.marojejy.com

https://www.zeit.de/reisen/2012-08/lemuren-madagaskar/seite-3

Den Nationalpark begeht man zu Fuss. Es muss nicht geklettert werden. Die Nächte verbringt man in einfachen Camps, die durch den Zyklon Ewano (2017) stark in Mitleidenschaft gezogen wurden und noch nicht vollständig wiederhergestellt sind. Die Camps gleichen eher Goldgräberhütten, die mit Planen und Holz zusammengenagelt sind. Duschen und WC sind sehr simpel. In den Camps gibt es absolut nichts zu kaufen. Dort wird für Sie gekocht und Sie verbringen die Nacht. Mehr ist da nicht.

Trotzdem lohnt sich die Wanderung im Nationalpark ganz bestimmt, denn alleine die Aussichten machen die Mühsal wett. Abgesehen davon gibt es Tier- und Pflanzenarten, die nur gerade dort vorkommen.

Für die Wanderung muss man ausgerüstet und physisch fit sein. Wer es nicht zum Gipfel schafft / schaffen will, findet auch schon in Camp eins oder zwei interessante Beobachtungen und Fotomotive.
Der Nationalpark ist eintrittspflichtig und darf nur mit Führer begangen werden. Bei Bedarf kann man auch Träger anheuern. Koffer sind ungeeignet.

Nehmen Sie so viel wie nötig und so wenig wie möglich mit. Alles muss getragen werden!

Ausrüstung:

  • Wanderstöcke
  • Regenschutz (Sehr geeignet ist ein grosser Poncho, der gleich auch den Rucksack und die Kamera schützt.)
  • Eingelaufene Wanderschuhe. (Es braucht keine Alpenbergschuhe. Aber es braucht ein trittsicheres Profil)
  • Mosquito- und Desinfektionsmittel
  • Sonnenschutz
  • Genügend Batterien für Kamera und Taschenlampe
  • Taschenlampe oder Stirnlampe (Es gibt keine Elektrizität in den Camps)
  • Klopapier
  • Schlafsack für Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad
  • Wasserflasche (die lokalen Pet-Mineralwasserflaschen sind dazu gut geeignet)

Madagaskars Tiere in Zoos

Madagaskars Tiere in Zoos - Lemuren - Katta mit Baby

Madagaskar bei uns – Madagaskars Tiere in Zoos in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Madagaskar ist voller einmaliger Tiere, viele von ihnen kommen nur auf der Insel im Indischen Ozean vor (sie sind dort endemisch) und sind daher eine Seltenheit. Wer Lust hat, ein bisschen Madagaskar in unseren Breitengraden zu erleben, der kann in Zoos oder Tierparks gehen. Denn in vielen Zoos in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es immer wieder Tiere aus Madagaskar.

Eine Besonderheit und ein garantierter Besuchermagnet sind dabei die madagassischen Halbaffen: Lemuren. Die niedlichen Säugetiere, die wie eine Mischung aus Affe und Katze aussehen, wild herumturnen und auch zum Teil sehr zutraulich werden sind der Liebling vieler Kinder und in zahlreichen Zoos und Tierparken in Europa zu finden.

Die Bezeichnung Lemur leitet sich aus dem lateinischen „lemures“ ab und bedeutet in etwa „Geister der Verstorbenen“. Diesen Namen erhielten die Tiere wahrscheinlich von den ersten Forschern auf Madagaskar. Die Madagassen halten die Lemuren auch heute noch für Waldgeister.

In Madagaskar gibt es mehr als 100 Arten Lemuren, die teils tagaktiv, teils nachtaktiv sind und die auch ganz unterschiedlich gross werden. Viele Lemurenarten in Madagaskar sind aufgrund von Abholzung, Waldrodungen und Wilderei und der damit verbundenen Zerstörung ihres Lebensraumes bereits sehr bedroht. Zahlreiche Zoos und Tierparke versuchen die Zucht der Lemuren in menschlicher Obhut und unterstützen aktiv Artenschutzprogramme in Madagaskar.

Die wohl am meisten hier angesiedelte Lemurenart sind die Kattas (Lemur catta), auch Ringelschwanzmakis genannt. Das Hauptmerkmal dieses graugefärbten, bis zu 3,5 Kilo schweren Primaten ist sein langer mit jeweils 13 bis 15 weissen und schwarzen Streifen geringelter Schwanz, mit dem er klettert und der auch eine wichtige Rolle bei der Kommunikation spielt. Die Tiere leben in Gruppen von durchschnittlich 14 Tieren. Die Weibchen führen die Gruppe an. In Madagaskar leben sie im trockenen Süden und Südwesten. Dort sind sie bevorzugt in Dornen- oder Trockenwäldern sowie in Savannen zu finden, aber auch im Bergland und in felsigem Terrain über der Baumgrenze sind sie heimisch.

Auch die Varis gehören zu den Lemurenarten, die häufig in Zoos gehalten und gezüchtet werden. In Madagaskar leben sie in den Baumwipfeln der feuchten immergrünen Regenwälder des Ostens und Nordostens der Insel. Es gibt sowohl Rote Varis (Varecia rubra) als auch Schwarzweiße Varis (Varecia variegata). Der Rote Vari gilt als eine der 25 am stärksten bedrohten Primatenarten weltweit.­­­­­­­

Die im Folgenden angeführte Liste versucht einen Überblick darüber zu verschaffen, in welchen Zoos bzw. Tierparken in Deutschland, Österreich und der Schweiz Tiere aus Madagaskar angesiedelt sind. Die Auflistung wurde mit grosser Sorgfalt vorbereitet, es besteht jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit und Aktualität. Vor allem zu Insekten, Amphibien, Reptilien und Vögeln gab es oft keine Informationen.

 Deutschland

Ort Tierarten aus Madagaskar Engagement
Zoo Augsburg Ringelschwanzmaki (Katta) und Rotbauchmakis k.A.
Tierpark Berlin Für Besucher begehbarer Vari-Wald mit insgesamt sieben Lemuren-Arten: Rote und Schwarzweiße Varis und Kattas, Mohren-, Halsband-, Rotbauch- und Mongozmakis. Mit einem der größten Lemuren-Bestände unter deutschen Zoos setzt sich der Tierpark aktiv und erfolgreich für den Schutz der bedrohten Halbaffen ein.
Im Rahmen Europäischer Erhaltungszuchtprogramme (EEP) pflegt der Tierpark Berlin Paare oder Zuchtgruppen
Zoologischer Garten Berlin Im Raubtierhaus findet man auch Tiere aus Madagaskar, wie Ringelschwanzmakis und die madagassische Wildkatze Fossa. Der Zoo unterstützt Naturschützer z. B. auf Madagaskar.
Tierpark Bochum Kattas, Madagaskar-Anlage im Aquarien- und Terrarienhaus mit Standings Taggeckos (Phelsuma standingi) und Madagaskar Hundskopfboa k.A.
Zoo am Meer Bremerhafen Madagaskar-Taggecko (phelsuma madagascariensis grandis) k.A.
Tiergarten Cottbus Kattas k.A.
Vivarium Darmstadt Kattas k.A.
Tierpark Dessau Kattas k.A.
Zoo Dresden Mohrenmakis und Kattas

 

Der Zoo Dresden unterstützt finanziell die internationale Vereinigung Madagaskar Fauna Group (MFG). In dieser setzen sich seit 1987 Zoos und universitäre Institute zusammen für die langfristige Erhaltung der madagassischen Artenvielfalt ein.
Zoo Duisburg

 

 

Auf einer begehbaren Kattainsel leben Kattas und Mohrenmakis (Lemuren). Im Zoo leben auch Madagaskar-Riesenratten und die madagassische Wildkatze Fossa. k.A.
Zoo Eberswalde Kattas k.A.
Zoopark Erfurt Kattas, Mausmakis, Roter Vari und Kronenmakis k.A.
Zoo Frankfurt am Main Kattas k.A.
Zoo-Erlebniswelt Gelsenkirchen Kattas k.A.
Tierpark Hagenbeck Hamburg Katta-Lemuren (können im Eingangsbereich des Tropenaquariums frei zwischen den Besuchern laufen), Madagaskar-Fauchschabe, Madagaskar Taggecko, k.A.
Zoo Hannover Eine Gruppe von fünf Roten Varis lebt im Tropenhaus im Zoo Hannover k.A.
Zoo Heidelberg 2017 Bau eines neuen Außenbereichs am Menschenaffenhaus für die Lemuren: Sifakas und Kattas auf ca. 120 qm

·         Im Raubtierhaus: aus Madagaskar stammende Wildkatze Fossa

Den stark vom Aussterben bedrohten Sifakas gilt besondere Aufmerksamkeit. Der Zoo Heidelberg wird der erste deutsche Zoo sein, der gemeinsam mit sieben weiteren Zoos an einem Schutzprojekt für Sifakas teilnimmt.
Tierpark Herford Kattas k.A.
Serengetipark Hodenhagen Begehbares Gehege mit Kattas und Weisskopfmakis k.A.
Tierpark Jaderberg Insel für Kattas mit Wassergraben und einsehbarem Haus k.A.
Affen-Zoo Jocksdorf Kattas k.A.
Zoo Kaiserslautern In einer mehr als 1.000 Quadratmeter großen Affenanlage können die Besucher seit 2016 neun Katta-Äffchen aus nächster Nähe beobachten und fotografieren. k.A.
Zoo Köln Im Madagaskar-Haus leben verschiedene Lemurenarten, daneben Madagaskar-Taggeckos, Madagaskar-Strahlenschildkröten, der Madagaskarweber (Vogel) k.A.
Zoo Landau in der Pfalz Madagaskar Schienenschildkröte Der Zoo ist der einzige Zoo in Europa, der diese stark bedrohte Schildkrötenart hält.
Zoo Magdeburg Seit 2014 gibt es ein begehbares Freigehege mit Lemuren: Kattas, Gürtelvaris und Rotstirnmakis klettern und toben auf den hohen Bäumen der 800 Quadratmeter großen Halbaffen-Anlage namens „Madagaskar“. k.A.
Abenteuerzoo Metelen Zwei begehbare Katta-Inseln k.A.
Tierpark Hellabrunn München Kattas und Mayottenmakis k.A.
Allwetterzoo Münster Begehbare Feianlage mit schwarzweissen Varis und Katta-Lemuren
NaturZoo Rheine 2016 eröffnete der „Lemuren-Wald“ mit Kattas, Roten Varis und Schwarzweissen Varis Der Zoo unterstützt verschiedene Artenschutzprojekte auf Madagaskar.
Zoo Rostock Kattas k.A.
Zoologischer Garten Saarbrücken Der Zoo ist spezialisiert auf afrikanische Arten – vor allem von der Insel Madagaskar.  Neun Lemurenarten gehören zum Tierbestand: Kattas, Roter Vari, Schwarzweisser Vari, Rotbauchmakis, Rotstirnmakis, Weisskopfmakis, Mausmakis, Fettschwanzmakis.

Die Halbaffen sind im Madagaskarhaus untergebracht, welches auch Krokodile, Schlangen und Echsen, Papageien und Igeltanreks beherbergt.

Als Mitglied einer Lemurenschutz-Vereinigung unterstützt der Zoo die Einrichtung von Schutzgebieten in Madagaskar und der Auswilderung von Lemuren.
Zoo Schwerin Kattas k.A.
Zoo Staßfurt Begehbare Anlage mit Kattas k.A.
Affenwald Straußberg Freilaufende Kattas auf 3,5 Hektar Waldfläche k.A.
Wilhelma Stuttgart Lemuren (Mausmakis, Rote Varis), Madagaskar-Buntbarsche, Große Tanrek (Borstenigel), Mähnenibis k.A.
Tierpark Ueckermünde Kattas k.A.
Tierpark Wismar Katta-Insel mit freilaufenden Kattas k.A.
Tierpark Wolgast Kattas k.A.
Tierpark Worms Kattas k.A.
Zoo Wuppertal Roter Vari k.A.

Österreich

Ort Tierarten aus Madagaskar Engagement
Raritätenzoo Ebbs Kattas k.A.
Zoo Linz Kattas k.A.
Zoo Hellbrunn Salzburg Lemurenanlage seit 1976 k.A.
Zoo Schmieding Krenglbach Kattas und andere Lemuren k.A.
Zoo Schönbrunn Wien Katta und Roter Vari

Schweiz

Ort Tierarten aus Madagaskar Engagement
Zoo Basel Kattas und Varis, Madagaskar Strahlenschildkröte k.A.
Kinderzoo Knie Rapperswil/ Zürichsee Kattas in Freigehege k.A.
Zoo Rothenburg Kattas k.A.
Zoo Zürich „Masoala“ heisst eine der grössten Tropenhallen Europas. Sie ist der Flora und Fauna Madagaskars gewidmet und wird bevölkert von Rotem Vari und Alaotra-Halbmaki, einer Vielzahl Vögel, den gefährdeten Rodrigues-Flughunden sowie Riesenschildkröten, Taggeckos, Chamäleons. Auch die Madagaskar-Perwachtel und die Madagaskar-Schildechse sind im Zoo zu finden. Partnerschaft des Zoos mit der Organisation Medair, die Trinkwasserprojekte in der Masoala-Region in Madagaskar durchführt.

Bitte teilen Sie uns weitere Infos mit, wenn sich in Ihrer Umgebung ein Zoo mit madagassischen Tieren befindet. Vielen Dank!