Kleider und Temperaturen

Kleidung und Temperaturen in Madagaskar - Ein Eindruck von Antananarivo im August

Passende Kleidung und Temperaturen im Jahresverlauf in Madagagaskar

Madagaskar liegt südlich des Äquators und daher sind die Jahreszeiten gegenläufig. Wer von Juni bis August nach Madagaskar reist, sollte in Paris nicht in kurzen Hosen und Trägerkleid ins Flugzeug steigen. Die Ankunft in Antananarivo wird heftig sein. Die Stadt liegt auf über 1200 m ü. M. und in der Mitte des Jahres herrscht hier Winter. Tagsüber mag es 20 Grad mit einer kraftlosen, fahlen Sonne sein. Bei Sonnenuntergang um 18 Uhr kühlt es schnell ab auf eine Abendtemperatur von 15 Grad und nachts fällt die Temperatur auf unter 10 Grad. In Shorts aus dem Flugzeug zu steigen, ist daher etwas verwegen.

Zudem sollte die Ventilation während der zehnstündigen Fluges nicht unterschätzt werden. Besonders auf dem Heimflug erkälten sich viele Leute, weil sie in Antananarivo für ihren Rückflug leicht bekleidet in den Flieger steigen.

Im Stadtbild von Antananarivo fallen dürftig bekleidete Europäer während dieser Jahreszeit sofort auf.  Nicht nur wegen ihrer fahlen Haut, sondern auch durch die Kleidung. Es ist unangebracht, in Safariverkleidung und schweren Wanderschuhen in der Stadt herumzulaufen. Damit outet sich jeder sofort als Neuankömmling. Das bemerken natürlich die professionellen Taschendiebe sofort und mit sicherem Jägerinstinkt machen sie sich über ihre Opfer her.

Zwischen Juni und August ist die angebrachte Kleidung in Antananarivo und mithin auf dem Hochland: lange Hosen, T-Shirt und Hemd. Dazu eine Fleecejacke.
Madagassische Frauen gehen gern in Schuhen ohne Socken, tragen auch lange Hosen. Die städtische Bevölkerung kleidet sich eher „westlich“ und ihre Kleidung spiegelt den wirtschaftlichen Stand der Person. Die grosse Mehrheit der Bevölkerung ist eher ärmlich gekleidet und daher ist es etwas unangebracht, sich in der jetzigen europäischen Mode der zerfetzten Jeans zu bewegen.

Trotz der schnellen abendlichen Abkühlung sollte man tagsüber die Sonneneinstrahlung nicht unterschätzen. Auch eine fahle Julisonne kann Sonnenbrand verursachen.

Nicht unbeachtet sollte man den Durchzug lassen, der andauernd und überall zu spüren ist. Es gibt ja keine Heizung in den Häusern. Die Türen und Fenster stehen oft einfach offen, auch um Tageslicht reinzulassen. In den ersten Tagen in Madagaskar, die sich ja meist auf dem Hochland abspielen, werden die schnell wechselnden Temperaturen, die launische Sonne und der flackerhafte Wind oft unterschätzt.

 

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