Kürbisbrot – Mofo Voatavo
Kürbis wachsen in Madagaskar fast überall auf der ganzen Insel, aber besonders hier im Hochland kann man sie fast das ganze Jahr über ernten.
Die Madagassen essen gern Kürbis als Beilage zu Zebu oder Schweinefleisch, aber auch als Kürbisbrot beim Frühstück.
Heute möchte ich ihnen das madagassische Rezept Mofo Voatavo vorstellen. Mofo Voatavo ist Kürbisbrot.
Für sechs Personen braucht es vier Scheiben Kürbis, also rund 500 Gramm, dazu noch 500 Gramm Weizenmehl, ein bisschen Milch und ein Ei.
Zuerst den Kürbis weich kochen, die Haut abnehmen und das Fleisch mit einer Gabel zu Brei zerdrücken, dann das Mehl, das Ei und die Milch dazufügen, eventuell Backpulver dazugeben.
Wenn der Brei fertig ist, nehmen wir einen Löffel von diesem Brei und lassen den Brei in einer Pfanne in heissem Öl frittieren.
Sobald diese kinderfaustgrossen Teigbällchen nach paar Minuten eine braune Farbe bekommen, ist das leckere Kürbisbrot fertig.
Die Kinder, aber auch die Erwachsenen essen diese Köstlichkeiten gern zum Frühstück oder auch während der Pause.
Übrigens werden Kürbisse auch zu Musikinstrumenten verarbeitet: die ausgehöhlte Hülle des Kürbis ergibt einen ausgezeichneten Resonanzraum. Kalebassen werden auch als Gefässe zur Aufbewahrung von Wasser und Nahrungsmitteln benutzt.
Kürbis ist nur eine der vielen Nahrungspflanzen in Madagaskar. Madagaskar kennt ganz viele Rezepte und hat daher auch eine vielfältige Gastronomie. Herzliche Grüsse aus Antananarivo.