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Kakao in Madagaskar

Der Kakaobaum (Theobroma cacao) ist in Mittelamerika und im nördlichen Teil von Südamerika beheimatet. Das griechische Wort Theobroma bedeutet so viel wie „Götterspeise“.

Der bis rund 12 m hohe Strauch wächst in Plantagen unter schattenspendenden Bäumen. Der leichteren Ernte wegen werden die Bäume niedrig gehalten.

Die kleinen rötlichen Blüten entspringen büschelweise unmittelbar am Stamm (Kauliflorie oder Stammblütigkeit), das heisst Blüten und Früchte wachsen direkt aus dem Stamm.

Die Kakaofrüchte sehen wie aus wie dicke Gurken und enthalten zahlreiche Samen, die in einem weissen, süssen und schleimigen Fruchtmus eingebettet sind.

Zur Gewinnung der Kakaobohnen müssen die reifen Samen aufbereitet werden. Die Verarbeitung der Bohnen beginnt mit dem Fermentieren bei etwa 45 Grad in Schwitzkästen. Während dieses Gärungsprozesses werden die zuckerhaltenden Stoffe abgebaut. Mit der Wärme nimmt der Samen die typische schokoladenbraune Farbe an. Nach der Gärung werden die Samen bei etwa 60 Grad Celcius geröstet und enthalten, neben vielen anderen Stoffen, vor allem Fett, Eiweiss, sowie anregende Stoffe wie Theobromin und Koffein.

Ein Grossteil des Kakaobutters, der ein wichtiges Nebenprodukt darstellt, wird zur Herstellung von Schokolade und Pralinen verwendet, aber auch zu pharmazeutischen und kosmetischen Zwecken.

Die grösste Kakaoplantage in Madagaskar befindet sich im fruchtbaren Agrargebiet rings um die Stadt Ambanja entlang des Flusses Sambirano. Das dortige Klima ist mild und gefällt dem Kakaobaum sehr. Der Kakao von Madagaskar ist eines der Hochqualitätsexportprodukte der Insel.

Es gibt viele kleine Kakobauern im Sambirano-Tal. Den Familienbetrieb „Chocolaterie Robert“ existiert seit Generationen. Chocolat Robert ist der grösste Schokoladenproduzent von Madagaskar. Geniessen Sie die madagassische Schokolade und besuchen Sie die Kakaoplantagen.

Wir von PRIORI organisieren Entdeckungsreisen, die zu den Naturschönheiten unserer Insel führen und wir helfen Ihnen gern bei der Reiseplanung Ihrer Madagaskarreise.

Also veloma und bis bald auf der Insel

Madagaskar Reisen – Ideen für 2016

Madagaskar ist als Reiseland äusserst vielseitig. Warum also auf der Standard-Route durch das Land fahren und die üblichen Nationalparks und Touristenspots besuchen?

Reisbauern bei der Arbeit auf dem Feld in Madagaskar

Wir haben ein paar Ideen für spannende Madagaskar-Aktivitäten und Reiserouten zusammengestellt.
Wie wäre es zum Beispiel mit:

  • dem Besuch einer Familie und deren Zebu in der Nähe von Antsirabe,
  • einer Wein- oder Schokoladenverkostung im Hochland,
  • einem Besuch in einem Vanilledorf in der Gewürzregion SAVA, das über Strassen nicht erreichbar ist,
  • einer beeindruckenden Tanz-Vorführung gehörloser Kinder in einem Jugendzentrum in Antananarivo,
  • einem Fotokurs und Ausflug in kleine Dörfer mit Madagaskars bekanntestem Fotografen Pierrot Men,
  • einem Marktbesuch und anschliessendem madagassischen Kochkurs,
  • einer Wanderung im unbekannten Marojejy-Nationalpark mit Blick auf den Indischen Ozean
  • der Beobachtung der ringförmigen Sonnenfinsternis in einem Camp unterm Sternenhimmel im völlig abgeschiedenen Westen Madagaskars,
  • einer Besichtigung des Herzensprojekts einer madagassischen Apothekerin in Antalaha, oder
  • dem Besuch des einzigen Piratenmuseums Madagaskars…?

antalaha-cap-est.MadagaskarAuf unseren Madagaskar-Reisen 2016 finden Sie all das – und noch viel mehr.
Spannende Themen, kleine Gruppen, intensive und langsame Routen mit vielen Begegnungen und Zeit zum Selbst-Erkunden. Ob Kulinarik, Vanille, Trekking und Naturerkundung oder der Besuch von Sozialprojekten, für jede Interessenlage ist etwas dabei. Sie haben besondere Wünsche oder Ideen? Schreiben Sie uns an, wir sind seit mehr als 20 Jahren vor Ort in Madagaskar und können auch ungewöhnliche Anfragen realisieren…zuverlässig, flexibel und direkt.

Alle Aktivitäten können Sie individuell auf Ihrer Reise einbauen. Stöbern Sie durch einmal durch unseren Katalog

Unsere Reisephilosophie qualitativ hochwertiger Reisen mit fairen und langfristigen lokalen Kontakten vor Ort gilt selbstverständlich auch für unsere Gruppenreisen. Übrigens sind wir auch Mitglied im forum anders reisen, dem Verband für nachhaltige Reiseveranstalter im deutschsprachigen Raum.

Schokolade aus Madagaskar

Schokolade aus Madagaskar wird weltweit vermarktet. Denn Madagaskar ist nicht nur die Insel, auf der der Pfeffer wächst: Im Norden und Nordwesten Madagaskars gedeihen im tropisch-warmen Klima neben Vanille, Gewürzen und Kaffee auch Kakaopflanzen.
Kakao Pflanze Madagaskar Kakaobohnen Kakaofrüchte
Kakaobaum in Madagaskars Norden bei Ambanja.

Vor allem in der Region des Sambirano-Flusses und des kleinen Ortes Ambanja können Reisende Kakaoplantagen finden, und sich dort ein Bild der Kakaoproduktion in Madagaskar machen. Kakaoanbau in Madagaskar hat eine lange Tradition – die Kakaopflanzen der Spitzensorten Criollo und Trinitario stammen  meist noch als der französischen Kolonialzeit.

Neben dem reinen Anbau der Kakaobohnen werden die Früchte nur zu geringem Teil lokal in Madagaskar veredelt und verarbeitet. Meist geschieht dies im Exportland. Doch es gibt auch Ausnahmen: Einige madagassische Familienbetriebe sind auf die Schokoladenproduktion spezialisiert und geniessen bis heute ein grosses Ansehen in Madagaskar. Ihre Schokoladen und Pralinen können sich sehen lassen! Dazu gehört der madagassische Schokoladenbetrieb Chocolat Robert, der seine edlen Kakaoprodukte in ganz Madagaskar vertreibt und auch exportiert.

Kakaobohnen nach der Ernte in Madagaskars Norden.
Die rohen Kakaobohnen.

In einem kurzen Info-Film zu Schokolade aus Madagaskar erklärt Franz Stadelmann vom PRIORI Madagaskarhaus noch einmal kurz einige Fakten zur madagassischen Schoko-Produktion: