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Taxi-Brousse in Madagaskar

Taxi-Brousse in Madagaskar

So gut wie alle Dörfer sind in Madagaskar mit Verkehrsmitteln erreichbar.  Das mag die Piroge (Einbaum) sein, ein Fahrzeug oder für ein Dutzend Städte auch das Flugzeug.

Taxi-Brousse Madagaskar
Taxi-Brousse Madagaskar: RN2 zwischen Antananarivo und Tamatave / Toamasina

Taxi-Brousse ist die madagassische Version von öffentlichem Verkehr.  Auf viel frequentierten Routen transportieren diese Sammeltaxis Personen und ihr Gepäck transportiert. Auf Zubringerstrassen – oft holprige Naturpisten – nimmt der Anteil der Fracht deutlich zu. In diesen Gefährten des Mischtransports zu reisen, ist eine Herausforderung. Aber Alltag für die lokale Bevölkerung.

Auf Sicherheit und Fahrzeugzustand zu achten, ist sekundär. Auch Fahrplan und Reisezeit sind approximative Grössen. Pannen sind häufig und Unfälle schrecklich.
In abgelegenen Regionen mit schlechten Pisten sind die Fahrzeuge sehr oft nur noch behelfsmässige Schrottkisten. Dafür fahren sie zwangsweise langsamer.
Auf vielbefahrenen Strassen ist die Fahrzeugqualität besser – dafür wird gefahren wie auf dem Hockenheimring. Alkohol am Steuer ist ein landesweites Problem.

Für die Lokalbevölkerung ist das Taxi-Brousse meist das einzige zur Verfügung stehende Verkehrsmittel und relativ teuer.

Auf der Strecke Antananarivo – Moramanga – Brickaville – Tamatave / Toamasina verkehren Boeing. Dies ist die örtliche Bezeichnung für Reisebusse. Ein Boeing fasst 50 und mehr Passagiere und ist billiger als die üblichen Kleinbusse mit rund 20 Passagieren.

Madagaskar mit Taxi-Brousse zu bereisen ist abenteuerlich, ungemütlich und gefährlich. Wer nicht einen sehr hohen Spirit an Flexibilität und Zeittoleranz mitbringt, sollte auf diese Art des Reisens verzichten.

Die Fahrpreise sind Ende 2021 so:
Wechselkurs: 10 000 Ariary sind rund etwa 2,2 Euro (2,3 CHF)

Sud et Sud – est

Primus / Start Terminus / Endstation Tarifs en Ariary
Antananarivo Ambositra 24 000
Antananarivo Fianarantsoa 35 000
Antananarivo Fandriana 25 000
Antananarivo Ihosy 45 000
Antananarivo Ambalavao 40 000
Antananarivo Toliara 80 000
Antananarivo Vangaindrano 65 000
Antananarivo Manakara 50 000
Antananarivo Vohipeno 55 000
Antananarivo Mananjary 40 000
Antananarivo Fort Dauphin 120 000
Antananarivo Farafangana 55 000
Antananarivo Morondava 50 000
Antananarivo Miandrivazo 32 000
Antananarivo Belo Tsiribihina 75 000
Antananarivo Bekily 70 000
Antananarivo Bekitro 80 000

 

Nord

Primus Terminus Tarifs en Ariary
Antananarivo Ambanja 70 000
Antananarivo Ambilobe 80 000
Antananarivo Antsohihy 55 000
Antananarivo Bealanana 80 000
Antananarivo Befandriana 65 000
Antananarivo Diego 100 000
Antananarivo Mampikony 45 000
Antananarivo Mandritsara 80 000
Antananarivo Port-Bergé 50 000
Antananarivo Ambato Boeny 45 000
Antananarivo Ambondromamy 30 000
Antananarivo Maevatanana 25 000
Antananarivo Majunga 50 000
Antananarivo Marovoay 45 000
Antananarivo Sambava 120 000


Est

Primus Terminus Tarifs en Ariary
Antananarivo Brickaville 30 000
Antananarivo Brickaville en Boeing 20 000
Antananarivo Tamatave 30 000
Antananarivo Tamatave en Boeing 20 000
Antananarivo Fenerive Est 50 000
Antananarivo Vatomandry 20 000
Antananarivo Mahanoro 30 000

 

Nord – Est

Primus Terminus Tarifs en Ariary
Antananarivo Ambatondrazaka 30 000
Antananarivo Tanambe 30 000
Antananarivo Andilamena 45 000
Antananarivo Brieville 40 000
Ambatondrazaka Toamasina 35 000
Tanambe Toamasina 40 000

 

Küstenregenwald von Masoala

1691 – Der Küstenregenwalt von Masoala

Die beste Möglichkeit den Nationalpark von Masoala zu erreichen, ist per Flug. Allerdings sind die Reisedaten auf die entsprechenden Inlandsflüge abzustimmen, die die Routen nur an bestimmten Wochentagen bedienen.

 

So fliegt man von der Hauptstadt Antananarivo entweder nach Sambava in der Region SAVA, an der nördlichen Ostküste Madagaskars und fährt von dort nach Antalaha, um von dort oder dem nahen Cap Est ein Trekking in den Masoala zu unternehmen. Oder das, in der Innenbucht der Masoala-Halbinsel gelegene Maroantsetra ist Ausgangspunkt für den Nationalparkbesuch. Von Maroantsetra reist man, gerne mit einem Abstecher über die Insel Nosy Mangabe, an den Rand des Masoala. Dort angekommen kann man von einem Standorthotel entweder Tagestouren in den Masoala Nationalpark unternehmen oder aber, man startet von dort zu einer der zahlreichen Trekking-Varianten im Camping-Stil. Für beide Möglichkeiten ist die Begleitung durch einen fachkundigen, örtlichen Guide obligatorisch.

Für die Rückfahrt nach Maroantsetra organisieren die Unterkünfte Bootstransfers.

Masoala Nationalpark
Der Masoala Nationalpark liegt im Nordosten von Madagaskar und ist mit seinen 2‘100 km² Fläche das grösste der insgesamt fast 100 Schutzgebiete der Insel.

Der dichte, feuchte Wald befindet sich auf einer mittleren Höhe von 0-800 m.ü.M. Dabei enthält der östliche Küstenwald von Masoala 50% der Biodiversität von ganz Madagaskar. So ist er das letzte Rückzugsgebiet des Roten Varis (Varecia rubra). Auch Masoala-Gabelstreifenmakis sowie das Aye-Aye kommen vor. Seltene Vögel, wie der Madagaskar-Schlangenhabicht (Eutriorchis astur) oder der Helmvanga (Euryceros prevostii) finden hier noch ihren ansonsten bereits zerstörten Lebensraum. Wer genau hinschaut, entdeckt auch die wundersamen Tenreks, Chamäleons verschiedenster Grössen, Frösche, Fische, seltene Schmetterlinge und Wirbellose. Die Flora des Masoala wartet auf mit endemischen Bäumen wie den Balsambaumgewächsen (Canarium) und Rosenholz und Palisander (Dalbergia). In einem Gebiet um Cap Est ist gar die zu den fleischfressenden Pflanzen zählende, Nepenthes masoalensis zu finden.

Der Masoala Nationalpark wurde bereits 1997 ausgewiesen und im Jahre 2007 aufgrund seines Naturreichtums zu einem Teil des UNESCO Weltnaturerbes.

Er ist eine der seltenen Regionen Madagaskars, bei der der Wald mit dem Meer verbunden ist.

In den Küstengewässern des Masoala lässt sich beim Tauchen oder Schnorcheln die Meeresflora und -fauna erkunden. In der Regel ist es von Mitte Juni bis Anfang September ebenfalls möglich, in der angrenzenden Bucht von Antongil, Buckelwale zu beobachten, die sich dort paaren oder ihre Kälber gebären.

 

Nosy Mangabe
Die Insel Nosy Mangabe war zu früheren Zeiten von Piraten besiedelt. Gravierte Steine zeugen von der Passage von verschiedenen niederländischen Schiffen in den umgebenden Gewässern in der Zeit von 1601 bis 1657. Zu dieser Zeit war Nosy Mangabe bekannt für die Versorgung mit Trinkwasser und als Post-Insel.

Das Naturreservat auf der malerischen Insel, ca. 5 km vom Festland entfernt, hat eine Fläche von über 5,2 km². Nosy Mangabe gehört bereits zum Gebiet des Masoala und bietet Besuchern die Möglichkeit eine Tages- und Nachtwandertour mit Zeltübernachtungen zu unternehmen.

Es gibt auch zahlreiche endemische Pflanzen und Tiere wie Lemuren, Geckos, Chamäleons, andere Reptilien und auch Amphiben zu entdecken.

 

Trekking Masoala
Hier drei Beispiele für die populärsten Trekking-Varianten im und um den Masoala Nationalpark:

1.) ANTALAHA – CAP EST – TREKKING – MAROANTSETRA oder umgekehrt

Für diese Trekking-Tour sind, bereits im Gebiet angekommen, 7 oder 8 volle Reisetage zu veranschlagen. Übernachtet wird dabei im Zelt oder bei Einheimischen.
Die erste Etappe ist einen Besuch der Stadt Antalaha, mit Markt, Kirche, Strand, dem Hafen und anderen sehenswerten Orten.
Am Folgetag erreicht man in mindestens vierstündiger Fahrt den Ort Ambohitralana. Weiter geht es dann mit der Piroge gegen den Strom des Flusses Onive. Mit etwas Glück sieht man Krokodile, die ihr Sonnenbad am Ufer des Flusses geniessen.

Bald schon ist das Gebiet des Masoala Nationalparks und der Waldrand erreicht.
In den weiteren Tagen wird der Nationalpark von Nordosten nach Südwesten durchquert. Die Übernachtung erfolgt im Zelt inmitten des Waldes.
Unterwegs können wir die Kaskade des Wasserfalls Bevontsira von Ferne sehen und bewundern. Und mit etwas Glück gelangen auch Lemuren, Vögel, Reptilien und andere Tiere vor die Linse.

Die zweite Etappe der Trekking-Tour führt durch kleine Dörfer und Weiler, wo man mehr Kontakt mit Einheimischen haben kann.
Da hier seit ein paar Jahren das sogenannte „grüne Gold“, die Vanille, angebaut wird, kann im Juli und August deren Ernte beobachten. Begleitet wird dies oft mit Freude und lauter Musik, denn die Vanille bietet eine gute und meist sichere Einnahmequelle.

2.) ANTALAHA – MAROFINARITRA – AMPOKAFO – AMBATOLAIDAMA – MAROANTSETRA

Für diese Trekking-Tour kann man 5 oder 6 volle Reisetage rechnen. Nach einer halbtägigen Autofahrt startet man die Wanderung durch Dörfer und üppig grüne Landschaft. Dabei kann man einen guten Einblick in Kultur und Bräuche der Einheimischen erhalten und das tägliche Leben hautnah miterleben.

Auf einer weiteren Etappe quert man den Wald von Ambatolaidama (einen Teil des Waldes des Masoalas), wo man im Zelt oder in den einfachen Bungalows des Parks übernachtet. In der Umgebung des Bungalows ist es erlaubt Abendwandertouren zu unternehmen. Das weitere Trekking durch Wald und die Zivilisation der Dörfer führt schliesslich zurück nach Maroantsetra.
3.) MAROANTSETRA – AMBANIZANA – AMBODIFORAHA

Dies ist die kürzeste der drei beschriebenen Routen, die man in 5 Tagen schaffen kann.

Hier führt die erste Etappe parallel zur Bucht von Antongil. Nach einer Boots- oder Pirogenfahrt erreicht man den Privatpark von Farankaraina, wo man im Zelt übernachten und eine Abendwanderung unternehmen kann. Während des Trekkings durch Dörfer und Kulturlandschaft ergibt sich auch Gelegenheit, Nelken- und Vanilleplantagen zu besuchen. Das Trekking führt schliesslich am Rand des Masoala-Waldes und entlang des Meeresufers zurück zum Ausgangspunkt.

Kaufkraft in Madagaskar

Der Ariary ist die offizielle Landeswährung in Madagaskar. Im Restaurant, im kleinen Hotely, in den grossen Geschäften und im Supermarkt wird immer mit Ariary gerechnet. Viele Leute in Madagaskar denken aber noch immer in der alte Währung Franc Malagasy. So muss man beim Einkauf immer aufpassen, denn ein Ariary ist fünfmal wert als ein madagassischer Franc.

Aber was kann man damit kaufen hier in Madagaskar? Der kleinste Geldschein von 100 Ariary ist gerade mal 0,02 Eurocent wert. Der grösste Geldschein von 20000 Ariary ist etwas über vier Euro wert.

Mit dem kleinsten Geldschein 100 Ariary kann man auf der Strasse ein mofo gasy, also einen süssen Reiskuchen, kaufen. Oder auch ein mofo ramanonaka, also einen salzigen Reiskuchen.

Auf dem lokalen Markt kann man Zwiebeln, Knoblauch oder auch Tomaten mit einer Banknote von 200 Ar kaufen. In den einfachen Essbuden in der Hauptstadt Antananarivo oder überall am Strassenrand bekommt man mit diesem Geldschein eine Tasse gezuckerten Kaffee mit Milch.

Der Fahrkosten für die öffentlichen Stadtbusse hier im Stadtzentrum sind 500 Ar, also 10 Eurocent.

Die lokale Zeitung „Express de Madagascar“ kostet 600 Ar.

Ein Kilo Banane variiert zwischen 1000 Ar bis 2000 Ar je nach Qualität und Grösse. Mit einer Banknote von 1000 Ar Banknote kann man sich eine kleine Flasche Mineralwasser von einem halben Liter leisten.

1 Kilo Reis kostet derzeit etwa 2000 Ar.

Ein Menü in einer Gargote kostet rund 5000 Ariary: ein Teller Reis mit schmackhaftem Zebu- oder Schweinefleisch sautiert mit Gemüse, dazu noch ein Teller Salat, und das duftende „Ranovola“ oder gekochte Reiswasser sind in diesem Preis von rund einem Euro inkludiert.

Für das kontinentale Frühstück im Restaurant muss man mindestens 10000 Ar rechnen. Damit bekommt man Früchte oder Obstsalat, ein Spiegelei oder eine Omelette, Brötchen, Butter, Marmelade und warme Getränke wie Kaffee, Tee oder Schokolade.

Nur ganz selten hat ein normaler Mensch die grösste Banknote von 20000 Ariary in der Hand. Auf dem Markt ist es oft schwer, damit bezahlen zu wollen, weil oft das Wechselgeld fehlt.

Ich hoffe, mit diesem Video haben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die Preislage hier in Madagaskar gegeben. Natürlich sind wir für weitere Fragen zu Madagaskar und zu Ihrer Madagaskarreise zur Verfügung.

Veloma und bis bald auf unserer schönen Insel Madagaskar!

Vornamen in Madagaskar

Unser heutiges Thema geht um die Vornamen in Madagaskar

Wie in allen Ländern auf der ganzen Welt wählen die Madagassen die  Vornamen ihres Babies entweder vor oder während der Schwangerschaft. In Madagaskar soll die Bedeutung eines Vornamens für die Zukunft des Kindes entscheidend sein. Dieser soll eine positive Bedeutung haben und den Lebensweg des Kindes beeinflussen.

Jedes Kind trägt verschiedene, oft mehrere Vornamen. Die Namen spiegeln den Wunsch der Eltern oder sollten den Charakter des Kinds beschreiben. Hery bedeutet zum Beispiel die Kraft oder die Stärke, Aina heisst das Leben.

Die Mädchen und Frauennamen bezeichnen meistens Naturelemente, Blumen oder Schmuckstücke, oder auch die Schönheit des Mädchens. Voahirana bedeutet die Seerose, Fanja, die Blüte, die Blume und Meva bedeutet himmlisch schön sein.

Die Eltern geben ihren kleinen Buben meistens Vornamen mit positivem Charakter: Tahiana ist der Gesegnete und Andry ist die Stütze oder die Säule in der Familie.

Wenn das Geschlecht des Babys vor der Geburt unbekannt ist, geben die Eltern gemischte Vornamen, die gleichzeitig für Buben und für Mädchen gelten. Nirina bedeutet ein Wunschkind, Mamy ist süss lieb und nett.

Viele Vornamen beschreiben auch das Schicksal des Kindes, also je nach dem Sternzeichnen und der Astrologie zur Zeit der Geburt. Wenn das Kind unter einem sehr glücklichen Sternzeichen geboren ist, trägt es den Namen von „Mahery“ (die Kraft) oder Nomenjanahary, die Gabe von Gott,

Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts haben französische Gewohnheiten und Lebensstil Einfluss auf das madagassische Leben genommen. So gaben die meisten Küstenbewohner ihren Kindern englische oder französische Vornamen. Diese gemischten Namen haben auch mit der Ankunft der Missionare und dem ersten Bau der Missionsschulen an der Küste zu tun. So wurden viele Kinder an der Küste zum Beispiel als David John genannt.

Mit dieser Übersetzung dieser madagassischen Vornamen denken wir, dass Sie einen kurzen gesellschaftlichen Überblick über unsere Kultur und unsere Bräuche haben. Mit der Wiederöffnung der Grenze hoffen wir, dass Sie unsere facettenreiche Insel  bald besuchen werden.

Veloma und bis bald hier in Madagaskar

 

Geld in Madagaskar

Geld in Madagaskar

Die Geldscheine bestimmen den Kauf und Verkauf im täglichen Leben. Münzen spielen kaum mehr eine Rolle und wenn, dann nur noch auf dem Land. 

Salama aus Antananarivo, heute werde ich Ihnen die acht verschiedenen Banknoten in Madagaskar vorstellen. Während der Kolonialzeit bis das Jahr 2004 haben wir die alte Währungseinheit oder Franc Malagasy auf der ganzen Insel benutzt. Seit 2005 gilt der Ariary als die offizielle Währungseinheit in Madagaskar, doch der madagassische Franc wird immer noch sehr häufig auf den Märkten und bei dem Alltag der Madagassen benutzt. Wir müssen dann beim Einkaufen immer aufpassen, denn ein Ariary ist eigentlich fünf madagassische Francs wert.

Geld in Madagaskar
Wir fangen mit der grössten Banknote von 20.000 Ar an. Das Bild zeigt die Fabrik in der Region von Ambatovy. Es liegt östlich der Hauptstadt Antananarivo und zählt zu der grössten Minen für Nickel und Kobalt auf der ganzen Welt. Dieser Geldschein ist je nach Wechselkurs vier bis fünf Euro wert.

Die Banknote von 10.000 Ar zeigt den Hafen von Ehoala in Fort Dauphin an der Südostküste Madagaskars. Dieser wichtige Hafen im Indischen Ozean wurde 2009 für den Inland- und internationalen Schiffsverkehr gebaut.

Das Bild von der Banknote 5.000 Ar zeigt ein interessantes Ausflugsziel am Strand von Manakara. An diesem schönen und erholsamen „Trou du Commissaire“ am Indischen Ozean kann man ohne Gefahr baden.

Madagaskar ist bekannt für seine endemische Fauna und mehr als 100 Lemurenarten sind hier heimisch. Die 2000 AR Banknote stellt den niedlichen und berühmten Bambuslemuren „Bandro“ dar. Er hat ein graubraunes Fell und ist an dem Alaotra See, dem grössten See Madagaskars, zu finden.

Auf der 1000 Ar Banknote sieht man die faszinierende Hängebrücke in Kamaro an der Nationalstrasse Nummer 4. Diese imposante Brücke, gebaut von der Firma Gaston Leinekugel Le Cocq, überbrückt den langen Kamaro Fluss auf 206 Metern.

Die nächste Banknote von 500 AR zeigt den Königshügel in Ambohimanga, auch bezeichnet als „der blaue Hügel“ im Hochland. Diese Sehenswürdigkeit liegt 24 km nordöstlich des Stadtzentrums und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.

Dieses Bild vom Wasserfall im Nationalpark von Montagne d’Ambre finden Sie auf der 200 Ar Banknote. Die Flora und Fauna in dieser üppigen Vegetation im nördlichen Teil von Madagaskar sind einmalig, sodass die Besucher von der Einzigartigkeit der Natur begeistert sind .

Der letzte und kleinste Geldschein von 100 Ar zeigt die beeindruckende Kathedrale von Ambozontany. Dieses Gebäude mit kunstvoller Architektur überragt die Altstadt von Fianarantsoa und hat einen herrlichen Panoramablick auf den kleinen Anosy-See.

Mit diesen schönen Bildern auf den Banknoten hoffen wir, dass wir Ihre Neugier erweckt haben, um unsere herrliche Insel bald zu entdecken.

Veloma und bis bald! Bodo

Banknoten in Madagaskar

Banknoten in Madagaskar

 

Der Ariary ist die offizielle Währung in Madagaskar

(Antananarivo, 19. Okt 2021) Seit 2005 gilt der Ariary (AR) als die offizielle Währungseinheit in Madagaskar, doch der madagassische Franc (FMG) bzw. die alte Währung während der Kolonialzeit wird immer noch sehr oft in den kleinen Krämerladen, auf den freien Märkten, bei den Radfahrern, Taxi- oder Tuktuk-Fahrern benutzt. Die Einheimischen geben den Preis in madagassischen Francs , ohne zu erklären, ob der angegebene Preis in Ariary oder in Franc Malagasy ist. Das ist dann sehr verwirrend und sogar eine Geldverschwendung, wenn es um eine grosse Summe geht, denn 1 Ariary ist eigentlich 5 madagassische Francs wert. So sollte immer nach der Währungseinheit gefragt werden, also abklären, ob die Person den Preis in AR oder in FMG angibt.

Der aktuelle Wechselkurs für 1 Euro ist bei 4‘500 Ariary und für 1 Schweizer Franken rund 4‘200 Ariary. (Stand 2021)

Untenstehend finden Sie die acht madagassischen Banknoten in absteigender Reihenfolge :

Banknoten in Madagaskar: 20’000 AR = 4,44 € oder 4,76 CHF

Banknote in Madagaskar, Geldschein von 20000 Ariary
Banknote in Madagaskar, Geldschein von 20000 Ariary

Es handelt sich um die grösste Banknote in Madagaskar. Das Bild zeigt die Fabrik in Ambatovy. Sie liegt östlich von Antananarivo und zählt zu den grössten Minen für Nickel und Kobalt auf der Welt.

Banknoten in Madagaskar: 10’000 AR = 2,22 € oder 2,38 CHF

Banknote in Madagaskar, Geldschein von 10000 Ariary
Banknote in Madagaskar, Geldschein von 10000 Ariary

Die Vorderseite dieser Banknote zeigt den Hafen von Ehoala in Fort Dauphin an der Südostküste Madagaskars. Dieser wichtige Hafen im Indischen Ozean wurde 2009 primär für den Export von Bergbauprodukten gebaut.

Banknoten in Madagaskar: 5000 AR = 1,11 € oder 1,19 CHF

Banknote in Madagaskar, Geldschein von 5000 Ariary
Banknote in Madagaskar, Geldschein von 5000 Ariary

Das Bild zeigt den Ort „Trou du Commissaire“ am Strand von Manakara, wo man ohne Gefahr schwimmen kann. Eigentlich ist das Schwimmen an vielen Badetränden wegen der starken Meeresströmungen verboten. Die Stadt Manakara ist auch wegen der FCE-Eisenbahnlinie nach Fianarantsoa bekannt.

Banknoten in Madagaskar: 2000 AR = 0,44 € oder 0,48 CHF

Banknote in Madagaskar, Geldschein von 2000 Ariary
Banknote in Madagaskar, Geldschein von 2000 Ariary

Madagaskar ist bekannt für seine endemische Fauna und mehr als 100  Lemurenarten sind heimisch auf der Insel. Die 2000 AR-Banknote zeigt den berühmten Bambuslemuren „Bandro“. Er hat ein graubraunes Fell und ist auf einer kleinen Bambusinsel am Alaotra-See, dem grössten See Madagaskars zu finden.

Banknoten in Madagaskar: 1000 AR = 0,22 € oder 0,24 CHF

Banknote in Madagaskar, Geldschein von 1000 Ariary
Banknote in Madagaskar, Geldschein von 1000 Ariary

Diese 1000 AR Banknote stellt die Hängebrücke in Kamaro an der Nationalstrasse 4 dar.  Diese imposante Brücke gebaut von der Firma Gaston Leinekugel Le Cocq überblickt den Kamaro Fluss auf 206,5 Metern beim Kilometerstein PK 406.

Banknoten in Madagaskar: 500 AR = 0,11 € oder 0,12 CHF

Banknote in Madagaskar, Geldschein von 500 Ariary
Banknote in Madagaskar, Geldschein von 500 Ariary

Diese kleine Banknote von 500 AR zeigt den Königshügel in Ambohimanga, auch bezeichnet  als „der blaue Hügel“. Diese Sehenswürdigkeit liegt 24 km nordöstlich von Antananarivo und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Banknoten in Madagaskar: 200 AR = 0,04 € oder 0,05 CHF

Banknote in Madagaskar, Geldschein von 200 Ariary
Banknote in Madagaskar, Geldschein von 200 Ariary

Dieses Bild vom Wasserfall im Nationalpark von Montagne d’Ambre finden Sie auf der 200 AR Banknote. Die Flora und Fauna in dieser üppigen Vegetation nördlich Madagaskar sind so faszinierend, dass die Besucher von der Einzigartigkeit der Natur begeistert sind.

Banknoten in Madagaskar: 100 AR = 0,02 € oder 0,03 CHF

Banknote in Madagaskar, Geldschein von 100 Ariary
Banknote in Madagaskar, Geldschein von 100 Ariary

Der kleinste Geldschein von 100 AR zeigt die beeindruckende Kathedrale von Ambozontany, gebaut im 19. Jahrhundert. Dieses Gebäude mit kunstvoller Architektur überragt die Altstadt von Fianarantsoa und hat einen herrlichen Panoramablick auf den kleinen Anosy-See.

Die Insel Madagaskar ist ein kontrastreiches Land mit spektakulären Landschaften, auch seine Bevölkerungsgruppen mit den Besonderheiten ihrer Kultur sind sehr vielfältig. Mit diesen schönen Bilder auf die Banknoten hoffen wir, dass wir doch Ihr Neugier erweckt haben, um unsere facettenreiche Insel bald zu entdecken.

Gern helfen wir Ihnen bei der Reiseplanung Ihrer Madagaskarreise, so werden sie einen unvergesslichen Aufenthalt reich an Begegnungen und Abenteuern auf unsere Insel verbringen.

Wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, zögern Sie nicht  uns zu kontaktieren.

PRIORI
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BP 273  Antananarivo  Madagascar
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Toaka gasy

 

Heute möchte ich Ihnen den madagassischen Rum oder „toaka gasy“ vorstellen.

Neben dem kommerziell hergestellten Rum wie Dzama, der auf der Insel Nosy Be destilliert wird, gibt es noch einen traditionellen Rum. Wir nennen ihn „toaka gasy“ oder „betsabetsa“.

Überall auf Madagaskar sieht man Zuckerrohplantagen, denn diese Pflanze braucht keine besondere Pflege. Die Männer verwenden Zuckerrohr als Rohstoff für Rumdestillerien, während die Kinder gern den süssen Saft heraus saugen.

Besonders im Land der Betsileo leben die Dorfbewohner von der Herstellung des „toaka gasy“. Direkt am Rand der RN 7 wird dieser frohfarbige Rum sehr preiswert angeboten. Jede Flasche ist anders gefärbt, jede unterschiedlich hoch gefüllt. Besonders den „echten“ madagassischen Rum vom kleinen Betsileo-Dorf Ambodivoara ist sehr beliebt.

Auch hier in der Hauptstadt, im Restaurant oder im kleinen Hotely wird „toaka gasy“ angeboten. Bier ist bei uns sehr teuer, daher wird hochprozentiger Rum bevorzugt und er hat auch stärkere Effekte.

Oft wird der Rum bei uns in Madagaskar mit verschiedenen Früchten oder Gewürzen verfeinert und dann als „Rhum arrangé“ angeboten. Zum Beispiel werden Vanillenschoten oder Kaffee oder Orangen oder Ingwer mit Honig dabei verwendet. Die Zutaten sind also sehr variationsreich.

Kommen Sie zu uns nach Madagaskar und probieren Sie auch unseren „Toaka gasy“.

Veloma und bis bald! Herzliche Grüsse von Frau Bodo, PRIORI Antananarivo

Verkehrsmittel in Madagaskar

Salama ô !

Ich möchte Ihnen heute die wichtigsten Verkehrsmittel hier in Madagaskar vorstellen.

Hier in der Hauptstadt Antananarivo haben wir ein dichtes Netz an Stadtbussen. Damit sind Kleinbusse gemeint, die bis zu 30 Passagiere mitnehmen können. Wir nennen diese Fahrzeuge „Taxi Be“, übersetzt „grosses Taxi“. Angestellte, Schüler, Studenten und Verkäufer sind auf dieses Verkehrsmittel angewiesen. Trotz dem ständigen Stau – besonders im Stadtzentrum – ist ein Taxi Be sehr praktisch und nicht teuer. Die Abfahrtszeit ist sehr flexibel, es gibt keine festen Fahrpläne. Das Taxi Be fährt, wenn es voll ist.

Wer es eilig hat oder viele Waren oder Gepäckstücke mit dabei hat, fährt gern mit einem privaten „Taxi“. Die beigefarbenen Taxi warten meistens in der Nähe der Hotels, am Flughafen oder am Marktplatz. Es gibt keine festen Preise und den Fahrpreis sollte man zu Beginn der Fahrt aushandeln.

Das Taxi-Brousse oder Buschtaxi gehört zu den wichtigsten öffentlichen Verkehrsmitteln im ganzen Land. Die Taxi-Brousse verbinden die grosse Stadt mit den anderen Teilen des Landes, sie fahren sogar über die schlechten Pisten bis zu den abgelegenen Dörfern. Sie fahren meistens unpünktlich. Auf dem Dach werden die Gepäckstücke, die Getreidesäcke und die verschiedenen Lebensmittel oder sogar Fahrräder gebunden.

In den grossen Städten Madagaskars wie Antsirabe, Tamatave oder Tulear sind die Pousse Pousse oder „Rikscha“ und die Cyclo- Pousse oder Fahrradrikscha ein beliebtes und praktisches Verkehrsmittel. Die schöne Thermalstadt Antsirabe kann man sehr angenehm mit einer Rikscha erkunden.

Natürlich spielt auch die Eisenbahn eine wichtige Rolle hier in Madagaskar. Die FCE-Linie verbindet Fianarantsoa, die Hauptstadt der Betsileo mit der Stadt Manakara am Indischen Ozean. Die Fahrt mit der grünen Dschungelbahn zählt zu den einmaligen und abenteuerlichen Erlebnissen während einer Reise in Madagaskar.

Eine gemütliche Bootsfahrt auf dem Kanal von Pangalanes an der Ostküste oder auf dem langen Tsiribihina Fluss mit seiner abwechslungsreichen Landschaft ist sicher ein Schwerpunkt einer Madagaskarreise. Für die Einwohner hingegen ist es alltäglich, sich mit einer Piroge auf dem Wasser zu bewegen.

Möchten Sie mehr Informationen zu Madagaskar haben, dann kontaktieren Sie uns bitte!

Wir sind hier in Antananarivo, dem Herzen von Madagaskar. Veloma.

Andringitra Avaratra

1012 – Andringitra Avaratra

Andringitra Avaratra oder „Der zweite Gipfel von Analamanga“

Ein Tagesausflug nach Andringitra Avaratra eignet sich hervorragend für eine interessante Entdeckungsreise ausserhalb der lärmenden Hauptstadt Antananarivo.


Eine gut ausgebaute, neue Strasse führt zuerst in Richtung Flughafen Ivato, dann nimmt man eine staubige Piste nach Ambosifasina und beim Dorf Alatsinainy beginnt die Wandertour zum idyllischen, abgeschiedenen Ausflugsziel Andringitra Avaratra. Eine richtige Herausforderung für echte Wanderer!

Die Wandertour durch die auslaufende Hügelkette in der Region von Andringitra Avaratra, rund 30 km nordwestlich von Antananarivo führt durch das Kernland des Merina-Königreichs vor der Kolonialzeit. Die Geschichte des Andringitra Avaratra-Gebirges ist eng mit dem berühmten und respektierten König Andrianjaka verbunden.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts betrachtete der König Andrianjaka vom Gipfel dieses Hügels (1716 m ü. M.) sein Königreich Analamanga. Diese Region war mit Sumpf und Reisfeldern bestanden und unzählige strohgedeckte Dörfer duckten sich entlang der Hügelflanken. Aus dieser Bevölkerung rekrutierte Andrianiaka seine tausend Soldaten, um einen neuen Königsitz zu erobern. Seine Armee baute auf der höchsten Erhebung der Imerina-Region eine grosse Festung rund um die Rova (Königspalast), später entwickelte sich aus dieser Bergfestung die Stadt Antananarivo, ins Deutsche übersetzt “die Stadt der Tausend“.

Nicht weit von Andringitra Avaratra liegt der Hügel Miakotso, wo der legendäre König Andrianampoinimerina nach der Eroberung der Region einen Palast baute. Dieser adlige Herrscher, ein Zeitgenosse von Napoleon, schlichtete den Streit in der Königsfamilie und vereinte Imerina zu einem Königreich. Die Legende erzählt auch, dass die Geister der Vazimba, also der ursprünglichen Bewohner Madagaskars, in diesen Hügel bis jetzt herumirren würden. Das mythische „Songomby„, ein wildes und aggressives Tier so gross wie ein Zebu, lebte damals in den umliegenden Höhlen und Wäldern. Die Dorfbewohner getrauten sich nicht, sich diesen abgelegenen Orten zu nähern.

Rings um das Königreich von Imerina liegen die drei hohen Gebirgszüge des Hochlandes: das Massiv von Ankaratra, Andringitra Avaratra und Ambohimanoa. Ein madagassischer Spruch sagt: “Ankaratra und Andringitra wollten aufeinander zugehen, aber Ambohimanoa wurde dazwischen geschoben“. Ambohimanoa ist der dritte Gipfel weiter im Norden. Dieser Spruch symbolisiert zwei Menschen, die sich lieben und sich durch den Bund der Ehe vereinen wollen, doch die Eltern sind gegen diese Eheverbindung.

Der Berg Ankaratra mit dem heiligen Gipfel „Tsiafajavona„, wörtlich übersetzt, „wo sich der Nebel nie auflöst“ liegt rund 90 Kilometer südlich der Hauptstadt im zentralen Hochland und stellt mit 2642 m den drittenhöchsten Gipfel Madagaskars. Ausgangspunkt einer erlebnisreichen Wandertour in diese Bergwelt ist die Stadt Ambatolampy. Das Massiv von Ankaratra sollte nur mit einem kundigen Lokalführer begangen werden. Schnell auftretende Nebelbänke und Blitzregen sind sehr häufig und gefährlich. Das breite Vulkangebiet ist von einem fruchtbaren Saum umgeben. Die Zone gilt als die Gemüsekammer des Hochlandes. Nebst allen Arten von Früchten gedeihen verschiedene Nahrungspflanzen wie Maniok, Süsskartoffeln und Taro.
An den steilen Hängen dieses Gebirge wachsen unzählige Heilpflanzen und Kräuter, die immer noch eine wichtige Rolle in der Volksmedizin spielen. Kundige Pflanzenheiler verwenden diese Medizinpflanzen in ihrer traditionellen Naturheilkunde, einige pilgern noch immer regelmässig zu diesen heiligen Orten, die nach wir vor für animistische Opferriten genutzt werden.

Während der Herrschaft des berühmten Königs Andrianampoinimerina (1787-1810), dem Gründer der Merina-Dynastie, bildete dieses Vulkangebiet namens „Vakin‘ Ankaratra“ die südliche Grenze seines Königreichs.

Laut Legende lag das Dorf „Ambohitrakoholahy“ (Hügel des Hahns) am Fuss des Gebirges Ankaratra. Eines Tages kam die Tochter des Schöpfergottes Andriananahary auf die Erde und brachte einen Hahn und eine Henne. Der Hahn wurde für die Ahnen geopfert, aus seinem Kopf quollen Paddy-Körner, die ausgesät wurden und dies ergab den Reis, den die Madagassen bis heute essen.

Der dritte Hügel heisst Ambohimanoa, der sich etwa 40 km nordwestlich der Hauptstadt in Richtung der Nationalstrasse 4 befindet. Mit seinen mehr als 1557 m ü. M. überragt er die Höhen von Marovantana (die westliche Region von Imerina Königreich). Vom Gipfel hat man einen atemberaubenden Panoramablick auf den Fluss Ikopa und die Ebenen entlang des Flussufers. Am Fusse dieses Hügels wurde zur Zeit der Königin Ranavalona III. Gold abgebaut, aus dem auch ihre berühmte Krone gefertigt wurde. Dieser royale Kopfschmuck wurde leider aus dem Palast von Manjakamiadana gestohlen und ist bis heute verschollen.

Die Königin wuchs in dieser Region im ruhigen und abgelegenen Dorf Ambohimanoa-Manjakazafy auf. Bis heute ist es verboten, Schweinefleisch, Knoblauch und Zwiebeln auf den heiligen Hügel Ambohimanoa zu bringen.

Auch im literarischen Werk mit dem Titel: „Midona moramora“ (Es donnert sanft) tauchen diese drei oben genannten Gipfel mehrmals gemeinsam auf, ebenso in einem Werk des berühmten „Ny Avana Ramanantoanina“, einem madagassischen Dichter, Patrioten und Freiheitskämpfers aus der Zeit der Kolonisation.

September 2021, geschrieben von Michael, PRIORI Antananarivo